Rundfunkgebühr: Frankreich plant Abschaffung – Sender streiken

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Öffentlich-rechtliche Sender in Frankreich
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In Frankreich haben Beschäftigte öffentlich-rechtlicher Sender am Dienstag mit einem Streik gegen Pläne der Regierung protestiert, die Rundfunkgebühr abzuschaffen.

Diese Maßnahme und die stattdessen geplante Finanzierung aus dem allgemeinen Staatshaushalt führten zu einer Verarmung der Fernseh- und Radiosender und setzten diese Kanäle der Willkür und dem ständigem politischem Druck aus, hieß es in einem Protestaufruf der Gewerkschaften, wie der Sender France Info berichtete. Es drohe eine Zerschlagung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zugunsten eines privaten Sektors, in dem Medienmilliardäre das Sagen haben. Das sei unerträglich.

Präsident Emmanuel Macron plant die Streichung der Rundfunkgebühr ab diesem Jahr als Teil eines Maßnahmenpakets, um den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Noch ist die Abschaffung aber nicht beschlossen. Die Zustimmung des Parlaments steht noch aus.

Die Rundfunkgebühr beträgt in Frankreich 138 Euro im Jahr, deutlich weniger als in Deutschland. Sie wird für alle Haushalte fällig, die einen Fernseher besitzen, außer für einkommensschwache Menschen. Auf den Staat kommen mit der Abschaffung der Rundfunkgebühr jährliche Zusatzkosten von mehr als drei Milliarden Euro zu, wie France Info berichtete.

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240 Kommentare im Forum

  1. Ich mag sie, die Franzosen. Abschaffen sollte man sie bei uns nicht, aber halbieren. Beitrag wie Sender.
  2. Nicht abschaffen. Die Herrschaften können gerne senden aber bitte ohne mein Geld. Ich konsumiere die Öffis nicht also will ich auch nicht zahlen. Sollen sie Pay TV versuchen, wie bei CNN+. :sneaky:
  3. Wenn Du die Anzahl der Sender halbierst reicht das Geld aber bei halbierten Betrag nicht mehr. Hier wird das zum Glück auch so nicht kommen, gibt auch keinen Grund dafür das zu machen. Das glaube ich Dir gern, Deine komischen Ansichten sind die Folge davon.
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