10tacle Studios: „DVB-H und DVB-S sind auch für Spielebranche interessant“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Leipzig – DVB-Infrastrukturen sind für das Darmstädter Entwicklungs- und Produktionsunternehmen 10tacle Studios spannend, wie das Interview mit DIGITAL INSIDER zutage brachte.

Frank Holz, Marketing und Sales Director der 10tacle Studios, äußerte sich im Gespräch über Markttendenzen und spartenübergreifende Perspektiven.

DIGITAL INSIDER: Die Spieleindustrie erwirtschaftet weltweit jährlich rund 30 Milliarden Euro, in Deutschland waren es 2005 etwa 1,3 Milliarden Euro, 2008 rechnet die Branche mit Zahlen jenseits der Zwei-Milliarden-Grenze. Welchen Stellenwert hat die Spieleindustrie heute im Bereich der Unterhaltungselektronik?
 
Holz: Die Spieleindustrie ist heute eines der wichtigsten Wachstumssegmente in der Entertainmentbranche und hat so die Umsätze der großen Hollywood-Studios bereits überflügelt. Weltweit wächst der Markt derzeit mit mehr als 10 Prozent jährlich. Und auch Deutschland läuft, bis auf eine Besonderheit, konform zum Markttrend.

DIGITAL INSIDER: Wo genau steht die Branche in Deutschland im Moment?
 
Holz: Hierzulande ist, im Vergleich zum Rest der Welt, die Gewichtung der Titelverkäufe nach Spiele-Plattformen noch erheblich zugunsten des PCs verschoben. Aber auch die neuen Konsolengenerationen gewinnen beständig Marktanteile.
 
DIGITAL INSIDER: Alle reden von einer Konvergenz der Medien und Plattformen. Was heißt das für die Spielehersteller – mit Blick auf technologische Entwicklungen in anderen Bereichen der Unterhaltungselektronik, wie etwa die Bündelung von Angeboten im Bereich der Breitbandinfrastruktur, hoch auflösendes, satellitengestütztes (DVB-S) und mobiles Fernsehen (DVB-H)?
 
Holz: Aufgrund der Bandbreite sind die DVB-Infrastrukturen natürlich auch interessant für die Spieleindustrie. Doch fehlt hier bisher noch die technologische Verknüpfung. Besonders im Bereich der Online-Spiele gibt es sicherlich sehr interessante Anknüpfungspunkte. Allerdings sind dabei eher die Betreiber der Netze und Hardware-Hersteller gefordert. Sie müssen sich diesen neuen Ideen öffnen. Einige Set-Top-Boxen sind ja bereits mit PC-Hardware ausgestattet und damit dem Aufbau eines Spiele-PCs oder auch der Xbox 360 sehr ähnlich. Wir sind auf jeden Fall bereit zum Dialog.
 
 
Wollen Sie erfahren, welche Kosten-und Erlösmodelle in der Spielebranche den Aussagen Holz‘ zufolge interessant werden könnten und wie die Branche überhaupt erst so erfolgreich werden konnte? Dann lesen Sie das ausführliche Interview auf www.digital-insider.de.
 [mg]

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