12. Rundfunkpreis Mitteldeutschland – Fernsehen verliehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Beim zwölften Rundfunkpreis Mitteldeutschland in der Kategorie Fernsehenwurden wieder insgesammt 11.000 Euro Preisgelder für herausragende Beiträge im privaten lokalen und regionalen Fernsehen vergeben.

In Leipzig ist am Freitag der zwölfte Rundfunkpreis Mitteldeutschland – Fernsehen verliehen worden. Ausgezeichnet wurden journalistische und kreative Leistungen für mehr Medienvielfalt und publizistische Qualität. Der Preis wird initiiert von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). Er gilt als wichtiger Leistungsvergleich unter privaten kommerziellen Fernsehveranstaltern in Mitteldeutschland.

Insgesamt wurden sieben herausragende Lokal-TV-Beiträge aus 145 Einreichungen ausgezeichnet. Der Hauptpreis, der mit 2.500 Euro dotiert ist, in der Kategorie „Bester Beitrag/Bestes Porträt“ ging an Lisa Reber und Christian Kadlubietz von TV Halle für ihre Einreichung „Halles jüngste Pfarrerin“. Darin porträtierten die Autoren die junge Pfarrerin Ulrike Treu, die in Halle-Silberhöhe arbeitet, ein ehemals als sozialistische Großwohnsiedlung errichteter Stadtteil der Saalestadt. „Handwerklich ist der Beitrag einwandfrei umgesetzt und zeigt in rund sechs Minuten Länge, wie erfüllend insbesondere für junge Menschen eine selbst gewählte Herausforderung sein kann“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
 

Den Preis für die „Beste Werbung“ und damit 2.000 Euro bekam Anne Sellner von Pirna TV für ihren Werbespot „Come to Malerweg Country“. Die Jury urteilte: „Bildnerisch wohlkomponiert, begleitet von coolem Sound und einem breiten Sächsisch ist diese Werbung für die Sächsische Schweiz mit ihrer wunderbaren Landschaft überzeugend aufgebaut. Indem sich dieser Spot gewissermaßen selbst auf die Schippe nimmt, gleichzeitig knapp und direkt ist, wirbt er auf gelungene Weise und mit einem Augenzwinkern für die Region.“
 

René Thierfelder und Yves Johannsohn von Chemnitz Fernsehen lieferten die „beste Nachricht im Fernsehen“. Der Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wurde für ihren Bericht zur „Open Galery“ verliehen. „Kurz, informativ und bildlich perfekt komponiert: Mit wunderbaren, stilvoll ausgewählten Bildern und einer passenden Tonuntermalung informiert die Nachricht über den ersten Chemnitzer Galerierundgang. Die Bilder aus den Galerien sprechen für sich und zeigen in Kürze verschiedenste Facetten regionaler Künstler. Open Gallery macht neugierig und lädt ein, mehr zu erfahren. Eine Fernsehnachricht im allerbesten Sinne“ begründete die Jury ihre Entscheidung.
 
Der Sonderpreis „Flucht und Integration“ ging an Lisa Reber, Christian Kadlubietz und Alexander Kühne von TV Halle. Der authentische Beitrag porträtiert Wolfgang Fischer, der sich in Halle-Silberhöhe als Flüchtlingspate engagiert. Die Kamera begleitet ihn in Alltagsmomenten gemeinsam mit einer afghanischen Flüchtlingsfamilie, die er intensiv unterstützt. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Außerdem wurden drei Länderpreise verliehen, die jeweils mit 500 Euro dotiert sind.

Als Laudatoren waren unter anderem Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel (Chef der Sächsischen Staatskanzlei), Staatsministerin Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration) anwesen. Durch die Veranstaltung führte Peter Stawowy (u.a. Medienblogger „Flurfunk Dresden“ und Medienmagazinherausgeber „Funkturm“). [km]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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