3sat-Chef will vor allem Präsenz im Netz stärken

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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3sat-Chef Gottfried Langenstein sieht seinen Sender im Netz gut aufgestellt. Um auch für jüngere Zuschauer weiterhin an Relevanz zu gewinnen, wolle man seinen Netzauftritt in Zukunft noch stärler mit dem der Mutterhäuser von ARD, ZDF, ORF und SRG verzahnen.

Gottfried Langenstein, der Vorsitzende der 3sat-Geschäftsleitung, sieht vor allem im Internet einen wichtigen Verbreitungsweg, um die Bedeutung seines Senders in Zukunft noch auszubauen. Dies sagte er im Interview mit dem Magazin „Promedia“. Bereits jetzt sei 3sat im Netz überproportional gut aufgestellt. Über Facebook habe der Sender mehr als 46 000 Fans für die Hauptmarke, während ARD und ZDF auf 66 000 beziehungsweise 73 000 kämen. Der Abstand zu den großen Sendern sei hier also deutlich geringer als im tatsächlichen Fernsehen.

Um als Sender auch für jüngere Zielgruppen in Zukunft relevant zu bleiben, brauche 3Sat deshalb neben dem Fernsehprogramm auch ein auf Dauer überzeugendes Angebot im Netz mit Live-Stream, Mediathek und Apps. Die Aufforderung ein solches Angebot aufzubauen, sei dabei von den Vorsitzenden der Gremien der an 3sat beteiligten Rundfunkanstalten (ARD, ZDF, ORF, SRG) selbst gekommen. In Zukunft wollen man sein eigenes Netzangebot mit dem der Mutterhäuser noch stärker verzahnen. „Daran arbeiten wir gerade mit einem ‚Embedded Player‘, der Angebot und Traffic wechselseitig nutzen lässt“, so Langenstein.
 
Das lineare Fernsehen werde jedoch trotz der Zunahme der Internet-Nutzung nicht so schnell an Bedeutung verlieren. Insbesondere dank HD und der Möglichkeit Bilder in Dokumentationen in riesigen Formaten und hochauflösender Qualität darzustellen, werde das Fernsehen seine Bedeutung noch lange behalten.  [ps]

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