Köln – Der Rundfunkrat des WDR unterstützt die Digitalstrategie der ARD, stellt aber auch Forderungen.
Zunächst sei es bedeutsam, die existierenden „Programmschätze“ digital aufzubereiten, thematisch zu bündeln und neu zu kombinieren. Diese seien allen relevanten Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu stellen.
Dabei sei aber darauf zu achten, dass die Mehrwerte – die zu bieten ein wichtiger Teil der Meinungsbildung seien – unverschlüsselt und ohne zusätzliche Kosten dem Publikum angeboten werden. Immerhin würden die Bürger den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk bereits durch ihre Gebühren finanzieren.
Die digitalen Angebote, die die ARD ihren Zuschauern bieten müsse, sollten sich von ihrem „programmlichen Profil her eindeutig von den bewährten Angeboten Phoenix, Kika, Arte und 3sat unterscheiden. Nicht zu vergessen sei in diesem Zusammenhang auch, alle Dienste barrierefrei anzubieten.
Zu achten sei, so der WDR-Rundfunkrat in seiner Festlegung, auf die „Aufbereitung vorhandener Programminhalte mit Untertitelungen, Audiodeskriptionen/Hörfilmfassungen und Gebärdendolmetschung“. [ft]
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