ARD-Radiovermarkter AS&S verliert RTL-Sender an RMS

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der ARD-Radiovermarkter AS&S verliert die Sender seines bisherigen Partners RTL. Dieser hat sich für die Vermarktung der Kanäle nun für den privaten Konkurrenten RMS entschieden.

Wie der Radiovermarkter RMS am Freitag bekannt gab, bedeuten die neuen Verträge für 2013 einen Reichweitenzuwachs von insgesamt 1,4 Millionen Hörern. Demnach lassen ab dem 1. Januar neben den nationalen RTL-Funkstationen RTL Radio und Jam FM auch die Berliner Sender 104.6 RTL, 105’5 Spreeradio und Jam FM Berlin, 89.0 RTL und Radio Brocken aus Sachsen-Anhalt sowie Hitradio RTL, das Sachsen-Funkpaket und Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg- Vorpommern ihre Werbezeiten von RMS vermarkten.

Der Reichweitenzuwachs ist dabei vor allem in der werberelevantenZielgruppe beachtlich. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen dürftenrund 960 000 Hörer hinzukommen. Bei den 20- bis 59-Jährigen dürfte derZugewinn sogar bei 1,1 Millionen Hörern liegen. Nutzerzahlen, die demöffentlich-rechtlichen Vermarkter AS&S schlagartig fehlen, denn bisher vertrat er die Radiostationen von RTL. Nach eigenen Angaben würde der private Konkurrent RMS mit den Neuzugängen erstmals die Marktführerschaft im nationalen Radiomarkt übernehmen.
 
Beim Vermartkerwechsel des Luxemburger Rundfunkanbieters dürften vor allem strategische Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Sowohl RTL als auch RMS sind Mitglieder im Verband privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT). Der VPRT versucht seit längerem den Einfluss der Öffentlich-Rechtlichen im Radiowerbemarkt einzuschränken (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).  [ps]

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