ARD und ZDF verteidigen frühe Anstoßzeiten bei Frauen-Länderspielen

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Vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballerinnen am Freitag (16 Uhr/ZDF) in Braunschweig gegen die Türkei haben die Sportchefs von ARD und ZDF die erneut frühe Anstoßzeit verteidigt.

ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann erklärte: „Wir haben den Auftrag, die Vielfalt des Sports zu zeigen, nicht einzelne Sportarten zu fördern“. Der Deutsche Fußball-Bund hat die Übertragungsrechte für Heim-Länderspiele bis 2023 an ARD und ZDF vergeben.

ARD-Sportchef Axel Balkausky © ARD/Frank Zauritz
Wehrt sich gegen die Vorwürfe, jedoch nur ausweichend: ARD-Sportchef Axel Balkausky; © ARD/Frank Zauritz

Zuletzt hatte es von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und auch von Spielerinnen immer wieder Kritik an der zuschauerunfreundlichen frühen Anstoßzeit gegeben. Zudem äußerte ausgerechnet Ex-Weltmeisterin Nia Künzer als ARD-Expertin zuletzt öffentliche Kritik: „Wir können nicht immer nur darüber reden, dass sich der Frauenfußball weiterentwickeln muss (…). Da gehören ganz viele Akteure dazu, und da muss ich auch mal die ARD nennen: Nationalmannschaftsspiele gehören live übertragen – zu einer vernünftigen Uhrzeit“. Das hat dann beim Arbeitgeber gesessen.

Die Sportredaktion habe keine freie Auswahl bei der Suche nach einem Sendeplatz, erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der Deutschen Presse-Agentur. „Ansetzungen sind ein komplexes Thema, bei dem verschiedene Interessen berücksichtigt werden müssen. Wir kommen nicht zu jedem Zeitpunkt ins Programm.“

Lesen Sie bei Interesse auch noch weitere DIGITAL FERNSEHEN-Artikel zum Thema Frauen-Fußball. (dpa / bey)

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1 Kommentare im Forum

  1. Und DD5.1 habe ich bei öffentlich-rechtlichen Frauen-Spielen auch noch nie gehört. Bei den Männern gibt's sogar DD5.1 in der Dritten Liga (Sportschau am Samstag).
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