Auch USA subventioniert Digitalumstieg der Terrestrik

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Washington – Am 17. Februar 2009 um exakt 0:00 Uhr ist es soweit, dann werden die analogen Frequenzen beim Antennenfernsehen abgeschaltet. Ab dann ist der Empfang nur noch über einen Digitalreceiver möglich.

Um die Haushalte beim Umstieg zu unterstützen, gibt die US-Regierung nach Berichten der „New York Times“ Gutscheine in Höhe von 40 Dollar aus. Diese berechtigen dann zu einer Gutschrift auf einen von zwei wählbaren Digitalreceivern, die von Thomson und LG hergestellt werden sollen.

Die beiden Modelle sollen im normalen Handel zwischen 50 und 70 Dollar kosten und über die grundlegenden Funktionen verfügen. Jeder Haushalt hat die Möglichkeit, zwei solcher Gutscheine zu erwerben.
 
Die große Anzahl der Nutzer der analogen Terrestrik im Land der tausenden TV-Sender wird gern unterschätzt: Immerhin empfangen laut der „N.Y. Times“ noch 20 Prozent der US-Haushalte ihr TV-Signal über die liebevoll als „Hasenohren“ bezeichneten Zimmerantennen.
 
Die US-Regierung verfolgt mehrere Ziele mit dem Digitalumstieg. Zum einen soll das hochauflösende Fernsehen unterstützt werden, zum anderen ist die Bildqualität bei verringerter benötigter Bandbreite deutlich besser. Darüber hinaus werden Frequenzen frei, welche die Regierung unter anderem an Mobilfunk-Konzerne veräußern möchte. So wird wohl letztlich die bereitgestellte Summe von 1,5 Millarden Dollar problemlos wieder in die Regierungskassen eingenommen werden.
 
Bis dahin muss aber noch ein weiteres Problem beseitigt werden: Die US-amerikanische Bevölkerung ist noch wenig informiert über die Vorteile des digitalen Fernsehens. Deswegen haben sich die Senderketten, auf deren Initiative hin die Basisreceiver hergestellt werden, dazu bereit erklärt, eine umfangreiche Aufklärungskampagne im Wert von 100 Millionen Dollar zu starten. [lf]

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