Ausgaben für Consumer Electronics steigen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutschen geben immer mehr Geld für Unterhaltungselektronik und Telekommunikation aus. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Betrag um 27 Prozent auf über 600 Euro pro Haushalt und Jahr.

Der Markt für Consumer Electronics wird im Zehn-Jahresvergleich 2000 bis 2010 nach Prognosen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) um 30 Prozent wachsen. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag rechnet die GFU für 2010 mit einem Jahresumsatz in Richtung von 25 Milliarden Euro. Im Jahr 2000 waren es 19,3 Milliarden Euro. Die Ausgaben pro Haushalt sind laut GFU im gleichen Zeitraum um 27 Prozent von 501 Euro auf 636 Euro pro Jahr angestiegen. Der Markt für Consumer Electronics umfasst Verkäufe von Unterhaltungselektronik, privat genutzten Telekommunikations- und IT-Geräten.
 
Absatz- und umsatzstärkster Bereich des Consumer Electronics-Marktes istdamals wie heute die Sparte Unterhaltungselektronik. Sie legt um 58Prozent von 9,7 Milliarden im Jahr 2000 auf 15,3 Milliarden im Jahr 2010zu. Am erfolgreichsten sind dabei die Fernsehgeräte. Wurden im Jahr2000 3,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt, prognostizieren dieMarktforscher für 2010 mehr als 6,5 Milliarden Euro Umsatz.Unterschiedlich zeigen sich die Bereiche der privat genutztenTelekommunikations- und IT-Geräte. Während die Telekommunikationausgehend vom Jahr 2000 von 2,9 Milliarden Euro um 45 Prozent auf 4,2Milliarden anstieg, musste der IT-Bereich einen Rückgang von 6,6Milliarden auf 5,9 Milliarden Euro (- 11 Prozent) hinnehmen.

Der Technologiewechsel von der klassischen Bildröhre zu den modernen flachen TV-Geräten in LCD- und Plasmatechnologie sorgte für die bemerkenswerten Zuwächse in Stückzahl und Umsatz. Im Jahr 2000 freute sich die Branche über eine verkaufte Stückzahl von erstmals sechs Millionen; für dieses Jahr prognostiziert die GFU knapp zehn Millionen verkaufte Fernsehgeräte (+ 67 Prozent). Weitere Beispiele für den Erfolg innovativer Produkte sind die digitalen Kameras und Notebooks. Waren digitale Kameras im Jahr 2000 noch nicht am Markt verfügbar, werden nach aktuellen Prognosen im Jahr 2010 mehr als 8,2 Millionen Stück abgesetzt. Bei den Notebooks rechnen die Marktforscher für dieses Jahr mit rund 7,2 Millionen Stück, im Jahr 2000 waren es 514 000 Stück.

„Für die kommenden Jahre rechnen wir weiter mit Wachstum. CE-Produkte sind attraktiv, innovativ und bei den Kunden beliebt. Sie bieten vielfältigen Mehrwert, ständig neue Nutzungsmöglichkeiten, sowohl im Haushalt wie auch mobil unterwegs. Bestimmende Themen der Zukunft werden die zunehmende Vernetzung, die Verschmelzung von TV und Internet (HbbTV), HDTV, 3D-Medien und die weiter zunehmende Nutzung mobiler, elektronischer Dienste (e-Medien) sein“, kommentierte Rainer Hecker, GFU-Aufsichtsratsvorsitzender den Zehnjahresvergleich. [mw]

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