Berlin – Das Medienhaus Axel Springer („Bild“, „Die Welt“) hat sein Wachstum im ersten Quartal 2007 fortgesetzt und baut die digitalen und internationalen Aktivitäten weiter aus.
In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte der Konzern den Umsatz um 4,3 Prozent auf 591,2 Millionen Euro gegenüber 566,8 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilte Springer am Dienstag in Berlin mit.
Der Überschuss lag bei 44 Millionen Euro gegenüber 67,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) lag mit 88 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 91,2 Millionen.
Laut Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG, lag Axel Springer im ersten Quartal voll auf Wachstumskurs. Die Expansion im internationalen und digitalen Geschäft zahle sich aus. Die Aktivitäten im digitalen Bereich im In- und Ausland wurden im laufenden Jahr durch Akquisitionen oder Mehrheitsbeteiligungen kräftig ausgebaut, unter anderem bei wallstreet:online, hamburg.de, Amiado und Anima Publishers, so Döpfner. Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand die bestehende Prognose. Für 2007 erwartet er eine leichte Steigerung der Anzeigen- und Vertriebserlöse. Im bestehenden Geschäft kann bei einer weiterhin hohen Belastung durch Anlaufverluste voraussichtlich ein Ergebnis auf Vorjahresniveau oder leicht darüber erzielt werden.
Durch im Geschäftsjahr 2007 gestartete und im Test befindliche neue Projekte im Online-Bereich, im Digital-TV und im traditionellen Printgeschäft wird eine erhebliche zusätzliche Ergebnisbelastung erwartet, die voraussichtlich nicht aus den Ergebnisbeiträgen neu akquirierter Unternehmen und Beteiligungen kompensiert werden kann. Abhängig vom Umfang neuer Investitionen würde der Vorstand in Kauf nehmen, dass das EBITA 2007 unter dem um den Ertrag aus der Kirch-Insolvenz bereinigten Rekordniveau des Jahres 2006 liegt. [mg]
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