Bezahlsender Premiere steigert Gewinn

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Unterföhring – Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen Gewinnsprung von minus 55,8 Millionen Euro auf plus 52,0 Millionen Euro.

Somit konnte Premiere erstmals ein positives Nettoergebnis auf Neun-Monats-Basis vorweisen. Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 70,8 Prozent auf 109,8 Millionen Euro. Der Umsatz traf mit 272,6 Millionen Euro nach 242,2 Millionen im Vorjahr die Erwartungen. Auch nach Abschreibungen und vor Steuern und Finanzergebnis legte das Ergebnis deutlich zu: Premiere erzielte ein EBIT von 49,7 Millionen Euro (5,3 Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie verbessserte sich in den ersten neun Monaten von minus 1,19 Euro auf plus 0,66 Euro. Premiere bestätigte die Prognose von 3,55 bis 3,60 Millionen Abonnenten zum Jahresende 2005. Außerdem wird die EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2005 auf 130 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro angehoben.
 
Im Jahresvergleich stieg der Abonnentenbestand um 399 108 – das entspricht einer Steigerung von 13,3 Prozent. 88 Prozent der Kunden haben ein Premium-Abo. Der Anteil der Premiere Komplett-Abonnenten stieg von 17 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 32 Prozent. 12 Prozent der Kunden haben Premiere Start abonniert.
 
Wegen des guten Abschneidens im dritten Quartal erhöhte Premiere die Ergebnis-Prognose für das Gesamtjahr. Das EBITDA soll sich nun zwischen 130 und 140 Millionen Euro bewegen. Geplant waren bisher 110 bis 140 Millionen Euro. Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen dank desWeihnachtsgeschäfts mit einem Nettozuwachs bei den Abonnenten von 150 000 bis 190 000. Damit bleibt es bei der Jahresprognose von insgesamt 3,55 bis 3,60 Millionen Abonnenten gegen Ende des Jahres. Der Umsatz soll über der Marke von 1,1 Milliarden Euro liegen.
 
Zum 1. September 2005 hat Atos Origin, einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Dienstleistungen, die operative IT von Premiere übernommen. Ebenfalls zum 1. September wurden die Tochterunternehmen Premiere Service Center Hamburg und Telecenter Lübeck an die Walter TeleMedien-Gruppe übertragen. Mit der Ausgliederung des IT-Bereichs und des Großteils des Call-Center-Geschäfts hat Premiere die 2002 eingeleitete Organisationsreform erfolgreich abgeschlossen. Zum Stichtag 30. September waren bei Premiere 970 Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt. Hinzu kommen 246 Mitarbeiter im Tochterunternehmen Service Center Schwerin, dem einzigen noch verbliebenen Call-Center bei Premiere.
 
Premiere-Aktien zogen am Dienstag im vorbörslichen Handel an und notierten zwischen 24,40 und 25,00 Euro nach einem Vortages-Schluss von 24,05 Euro. [mg]

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