BLM: Werbeverstöße nehmen zu

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im jetzt veröffentlichten Werbebericht der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien wurde eine Zunahme von Verstößen festgestellt. Das hängt aber auch mit der intensiveren Beobachtung zusammen.

Etwa 200 Programme sind von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien genehmigt, täglich kommen mehr als 4.000 Stunden auf Sendung zusammen. Diese können natürlich nur stichpunktartig nach Verstößen überwacht werden, vor allem die Werbung wird kritisch begutachtet. Im alle zwei Jahre erscheinenden Werbebericht werden die Ergebnisse zusammengefasst.

In 537 Fällen wurde in den letzten zwei Jahren ein Aufsichtsverfahren eingeleitet, wohingegen es im vorigen Bericht nur 452 Fälle waren. Die neuen Verfahren wurden hauptsächlich gegen Fernsehsender eingeleitet, etwa ein Fünftel geht allerdings auch auf die Rechnung des Hörfunks.

Der Zuwachs an Aufgaben und eine intensivere Beobachtung machen die Steigerung der Zahlen aus. Einen kleinen Teil dessen machen auch die Telemedien aus, für die die BLM seit Herbst 2016 verantwortlich ist.

In den letzten Monaten gab es immer wieder Beanstandungen aufgrund von inkorrekten Kennzeichnungen von Produktplatzierungen, nicht nur in Bayern. Die BLM bedauert deshalb, dass es bislang keine bundesweite Zuständigkeit der Landesmedienanstalten gibt.

Ein erster Schritt in diese Richtung sind jedoch die von den Medienanstalten gemeinsam herausgegebenen FAQs (häufig gestellte Fragen) zu Werbefragen in YouTube-Videos und Social Media. [jk]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

2 Kommentare im Forum

  1. Rundfunk ist halt Ländersache. Da brauchen die sich nicht wundern, kochen doch auch sonst oft ihr eigenes Süppchen und sind da sicher auch nicht böse drum.
  2. Wenn der Kater ausm Haus ist tanzen die Mäuse auf den Tischen. Die Regulierung der LMAs ist halt ein Witz. Das ist Standortpolitik, aber keine Regulierung. Klar machen die Privaten was sie wollen.
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