Branche trauert um Anton Kathrein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Tod vonProf. Dr. Dr. h. c. Anton Kathrein in der Nacht zum gestrigen Dienstag hat in der Elektro- und Empfangstechnik-Branche und weit darüber hinaus große Bestürzung ausgelöst. Industrie, Medienwirtschaft und Politik erinnern sich an Kathrein als einen herausragenden Unternehmer mit großem Engagement und sozialem Gewissen.

Der plötzliche Tod von Branchenikone Anton Kathrein in der Nacht von Montag zu Dienstag traf sowohl die Elektro- und Empfangstechnik-Branche als auch die Politik unerwartet und schwer. Mit Anton Kathrein junior verliert die Branche nicht nur eine der wichtigsten Unternehmerperönlichkeiten, sondern auch jemanden, der sich weit über sein eigenes Unternehmen hinaus einen Namen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gemacht hatte und beispielsweise als stellvertretender Vorsitzender des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) großes Ansehen selbst bei seinen Konkurrenten genoss.

„Er war eine Unternehmerpersönlichkeit durch und durch. Gleichzeitig hat er sich immer für die Branche eingesetzt und das mit großem Know-how und Weitsicht. Seiner Leistung gebührt unsere Hochachtung und große Anerkennung.“, so Friedhelm Loh, Präsident des ZVEI. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer lobte Kathrein als einen Unternehmer mit unermüdlichen Tatendrang und vorbildlichem sozialen, ehrenamtlichen und kommunalpolitischen Engagement: „Mit Anton Kathrein verliert Bayern unerwartet und viel zu früh einen seiner profiliertesten und erfolgreichsten Köpfe, einen vorbildlichen Menschen und ein echtes Aushängeschild für den Freistaat.“
 
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil lobte den Rosenheimer Unternehmer als einen Menschen, „der Verantwortung für die ganze Gesellschaft übernommen hat“. Kathrein habe neben seiner unternehmerischen Tätigkeit auch durch die Übernahme wichtiger Ehrenämter zur wirtschaftlichen Entwicklung des Freistaates beigetragen. Siegfried Schneider, der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) bezeichnete den Antennenbauer als „profilierte und kämpferische Persönlichkeit, die ihr Können in die ganze Welt hinaustrug, ohne ihre Wurzeln und ihre Heimat zu vergessen.“ 
 
Auch vom Anga-Verband erfuhr Anton Kathrein Lob für seine herausragenden unternehmerischen Leistungen, aber auch für seine Kreativität, Leistungsbereitschaft und Lebensfreude. „Seiner Tatkraft und seinem überragenden Qualitätsbewusstsein hat die deutsche Kabelbranche mehr zu verdanken, als man in Worte fassen kann. Anton Kathrein wird uns als leuchtendes Vorbild für mittelständisches Unternehmertum in Erinnerung bleiben.“, so die offizielle Stellungnahme des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber.
 
Anton Kathrein war seit 1972 Geschäftsführender Gesellschafter der Kathrein Werke, einem der weltweit führenden Hersteller für Empfangs- und Sendetechnik. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war Kathrein unter anderem auch Vizepräsident des ZVEI, Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern, Vizepräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) und Stadtrat in seiner Heimatstadt Rosenheim. [ps]

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