London – Der britische Privatsender Channel 4 wird laut einer Studie der Behörde Ofcom in finanzielle Nöte geraten.
Die Studie von Ofcom besagt, dass sich trotz eingeschlagener Finanzierungsstrategie die wirtschaftliche Lage des Senders in den kommenden Jahren verschlechtern wird.
Laut der von Ofcom beauftragten Beratungsgesellschaft LEK wird der Sender bis spätestens 2009 Verluste machen und seine Geldreserven aufbrauchen. Die Ergebnisse der Studie decken sich mit der Prognose des Senders, der mit jährlichen Verlusten von 100 Millionen Britischen Pfund bis 2012 kalkuliert.
Die Studie legt laut Senderchef Andy Duncan die Gratwanderung offen: Channel 4 muss Geldreserven nutzen, um zukünftige Verluste abzufangen, aber auch in neue Produkte investieren und das Programmbudget reduzieren, um prognostizierte Defizite zu mindern. Duncan hofft darauf, dass die Behörde Ofcom schon bald neue Formen der Unterstützung anbieten wird, damit der angeschlagene Sender wieder eine solide finanzielle Basis erhält und somit seine Zukunft planen und Programme mit hohem öffentlichen Interesse ausstrahlen kann. [mg]
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