China öffnet TV-Produktionsmarkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Peking – China öffnet am 28. November den rasch wachsenden Markt für TV-Produktionen für internationale Investoren.

Die von internationalen Medienkonzernen lange erwarteten Bestimmungen erlauben die Beteiligung ausländischer Unternehmen an chinesischen TV-Produzenten. Konzerne wie Viacom und News Corp stehen bereits Schlange bei potenziellen chinesischen Partnern. Die Marktöffnung soll Chinas TV-Produktionsmarkt das nötige Kapital und westliches Know-how sichern. Die internationalen Konzerne lockt vor allem ein rasantes Wachstum.
 
Die neuen Bestimmungen sehen vor, dass chinesische Unternehmen die Mehrheit des Joint Ventures halten müssen. Das Medienunternehmen muss ein eigenes Logo besitzen. Dadurch soll verhindert werden, dass für die Marken der internationalen Eltern geworben wird. Ziel der neuen Regelung ist es, dem heimischen TV-Produktionsmarkt neben ausländischem Kapital vor allem Know-how und Kreativität einzuhauchen ohne einen Ausverkauf des Landes zu betreiben. Viacom hat bereits einen Partner in der Shanghai Media Group gefunden. News Corp verhandelt derzeit laut WSJ mit mehreren möglichen Partnern.
 
Die Nachfrage nach neuen und attraktiveren TV-Programmen nimmt rasch zu, weil die staatlich kontrollierten TV-Sender in einem harten Wettbewerb stehen. Zudem wird auch Content für den geplanten Launch hunderter digitaler Kanäle dringend benötigt. Obwohl in China die Werbeausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich niedrig sind, wachsen die absoluten Zahlen rasch. Im Jahr 1998 wurden in China laut WSJ rund 1,5 Mrd. Dollar für TV-Werbung ausgegeben. 2003 war der Markt für TV-Werbung bereits fast doppelt so viel wert, nämlich 2,7 Mrd. Dollar. (pte)[lf]

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