Claus Kleber geht später in Rente

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Claus Kleber heute-journal
Foto: Klaus Weddig

Auf die Bitte von Nachrichtenchefin Bettina Schausten hat Claus Kleber nochmal als Moderator beim ZDF verlängert. Gleichzeitig stockt der Sender auch die Faktenchecks für seine Nachrichten auf.

Claus Kleber verlängert: Das Moderatorenteam des ZDF-Nachrichtenmagazins „heute journal“ wird in der aktuellen Zusammensetzung auch im gesamten Jahr 2021 im Fernsehen zu sehen sein. Die stellvertretende Chefredakteurin und Leiterin der Hauptredaktion Aktuelles, Bettina Schausten, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Kleber habe auf ihre Bitte hin eingewilligt, „noch bis Ende nächsten Jahres zu bleiben.“ Damit verlängere er noch einmal um sechs Monate. Kleber – einer der bekanntesten Nachrichtenmoderatoren in Deutschland – wurde Anfang September 65 Jahre alt.

Schausten sagte: „Es hat sich jetzt noch einmal sehr deutlich gezeigt, wie groß der Wert von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen gerade in Krisenzeiten ist, die ihre Ankerfunktion gut und glaubhaft ausfüllen.“ Neben Kleber moderieren auch Marietta Slomka und Christian Sievers das „heute journal“, das täglich spätabends zu sehen ist. Hin und wieder präsentiert auch die stellvertretende Chefredakteurin Schausten das Magazin. Für die Nachrichten in der Sendung sind Gundula Gause, Kay-Sölve Richter und Heinz Wolf zuständig. Ab morgen startet außerdem die neue „heute journal“-Spätausgabe (DIGITAL FERNSEHEN berichtetehttps://www.digitalfernsehen.de/news/inhalte/fernsehen/naechste-woche-startet-das-neue-heute-format-im-zdf-560107/).

Vor einiger Zeit war bereits bekanntgeworden, dass auch die Moderatorin Petra Gerster beim „heute“-Format verlängert. Laut Schausten bleibt die Journalistin noch bis Frühsommer 2021, eigentlich hätte sie in diesem Herbst die Altersgrenze erreicht.

„Bilderflut“ – ZDF stockt Faktenchecks für Nachrichten auf

Das ZDF hat mit Blick auf den digitalen Wandel seine redaktionellen Faktenchecks für die Nachrichtenberichterstattung weiter aufgestockt. „Das Netz liefert eine Bilderflut, die den Eindruck vermittelt, ein klares Bild der Wirklichkeit zu bekommen. Aber das ist es eben häufig genug nicht“, sagte die stellvertretende Chefredakteurin und Leiterin der Hauptredaktion Aktuelles, Bettina Schausten, der Deutschen Presse-Agentur.

Man müsse sich immer klar machen, ein Bild sei ein Ausschnitt der Wirklichkeit. „Wir sehen nicht die Szenen danach und wir sehen nicht die Szenen davor.“ Genaue Prüfung und Einordnung sei nötig. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte vor einiger Zeit das Nachrichtenangebot im Internet neu aufgestellt und mit dieser Entwicklung auch den Bereich Faktencheck „deutlich erhöht“.

Bildquelle:

  • df-heute-journal: ZDF

60 Kommentare im Forum

  1. Könnte man nicht einen virtuellen Klaus Kleber a la Max Headroom schaffen? Dann müsste man nie mehr auf ihn verzichten.
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