Das Schreckgespenst der jugendlichen Mediennutzung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nicht selten ist von einer Revolution die Rede, wenn es darum geht, wie Jugendliche heutzutage Medien nutzen. Das Ende des linearen Fernsehens wird heraufbeschworen. Dabei zeichnet die Studie „Jugend, Informationen, Multimedia“ (JIM) ein ganz anderes Bild.

Die JIM-Studie wird bereits seit 15 Jahren durchgeführt. Anlässlich des Jubiläums haben die Verfasser, die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg, die Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz sowie der SWR und der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, einen Rückblick auf die letzten eineinhalb Dekaden geworfen. Das Fazit: Die traditionellen Medien halten die Stellung.

Gleichwohl ist der Wandel erkennbar. Zwar hat sich der Anteil der zwölf- bis 19-jährigen, die ein eigenes TV-Gerät besitzen, mit rund 60 Prozent über die letzten 15 Jahre kaum verändert. Jedoch hielten Smartphones und Laptops Einzug in die Kinderzimmer. 1998 besaßen 35 Prozent der Jugendlichen einen Computer oder Laptop. Im letzten Jahr waren es 80 Prozent. Und fast drei Viertel der Jugendlichen verfügen über ein Smartphone.

Auch bei den Zugangswegen dominiert der Fernseher, wenngleich die neue Konkurrenz deutlich an Anteilen gewinnt. Im letzten Jahr schauten 98 Prozent TV-Inhalte über das Fernsehgerät. 2006 waren es 99 Prozent. Aber: Während vor sieben Jahren nur vier Prozent über das Internet fernsahen, waren es 2013 bereits 15 Prozent. Das Handy bzw. Smartphone vergrößerte seinen Anteil von zwei auf sieben Prozent. In erster Linie dient das Internet jedoch zur Kommunikation. Anstelle einer Verdrängung traditioneller Medien findet bei den zwölf- bis 19-jährigen vielmehr eine kontinuierliche Ergänzung und Erweiterung des Medienrepertoires statt. Für Medienschaffende eine durchaus positive Nachricht.

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