Datenübertragung via TV-Kabel im Kommen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Kabelnetzbetreiber machen neben Mobilfunkunternehmen dem Festnetz zunehmend Konkurrenz.

94 Prozent der Fach- und Führungskräfte von Telekommunikationsunternehmen der von der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting zur Studie „Telco Trend 2005“ Befragten gehen davon aus, dass die Wechselbereitschaft von Kunden mit analogem Anschluss zu Anbietern mit kostengünstigen Breitbandangeboten wächst. So sollen beispielsweise 6,5 Milliarden Euro in Westeuropa im Jahr 2009 mit Internet, Telefonie und TV über das TV-Kabel umgesetzt werden. Damit würde sich der Erlös aus der Datenübertragung im Kabelnetz binnen vier Jahren verfünffachen: Bereits für 2005 gehen Experten von einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro aus.
 
Die Konkurrenz zum Festnetzanschluss kommt nicht nur aus der Mobilfunkbranche, sondern auch aus den Reihen der TV-Kabelnetz-Betreiber. Sie arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Netze rückkanalfähig auszubauen und damit telefonie- und internettauglich zu machen. Jeder achte Nutzer bemängelt, dass ein fehlender Breitbandanschluss ihn bisher daran hindert, das Internet stärker und besser zu nutzen. In Deutschland besitzen nur 17 Prozent der Haushalte einen schnellen Internetzugang. Nach der Umrüstung der Kabelnetze werden hingegen sieben von zehn Haushalten Breitbandkabel zum Fernsehen, Telefonieren und Surfen zur Verfügung stehen.
 
Die Folge: Der Analoganschluss hat ausgedient. Internettelefonie per Handy und das Surfen und Anrufen per TV-Kabel gewinnen vor allem durch geringere Gebühren Marktanteile. [mg]

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