Deluxe Music will noch erwachsener werden – neue Shows

Der Slogan ist Programm: „Echtes Musikfernsehen“ verspricht der digitale Spartensender Deluxe Music der angepeilten Zielgruppe ab 25 Jahren ab sofort und schraubt parallel auch an Musikauswahl, Programmstruktur und Design.

„Wo das Musikangebot im digitalen Zeitalter nahezu unüberschaubar geworden ist, braucht es wieder ein starkes, klassisches Musikfernsehen“, umriss  Programmchef Oliver Drerup am Donnerstag die Motivation für die Neupositionierung des Senders, der sich mit „nachhaltigen und zuverlässigen“ Formaten und musikjournalistischer Expertise von konkurrierenden Anbietern abgrenzen will.

Dazu sei unter anderem das Repertoire des Musikclips in den vergangenen Monate um zahlreiche Künstler und Genres erweitert worden. Erhalten bleibe der erwachsene Anspruch, zugleich gestalte sich die Auswahl aber „frischer, kantiger, vielfältiger“. Im Zuge der Neuausrichtung wurde außerdem das Deluxe-Programmschema weiterentwickelt und von 16 auf 26 Shows aufgestockt.

Neu am Start sind unter anderem Formate wie „Deluxe Backbeats“, „Deluxe Soul“, „Made in Germany“ oder „UK Sensations“, die sich bestimmten Genres verschreiben. Redaktionell geprägt soll „Deluxe Art“ besonders kunstvolle Videoclips und selten gezeigte Director’s Cuts bündeln, während „Deluxe Cinema“ auf Filmhits und Soundtracks spezialisiert ist. „Ladies Night“ will – O-Ton – „Musik für Mädelsabende“ liefern, „Dinner + Bar Tunes“ den Chillout nach der Arbeit am frühen Abend einläuten.

Deluxe kündigte an, in den kommenden Monaten weitere Genre-Shows einzuführen und über Sendungen wie die Clipshow „Jukebox“ auch Social-Media-Plattformen stärker zu integrieren. Auch das Interview-Format „Meine Musik“ und eigenproduzierte Künstlerporträts sollen das Profil schärfen. Damit einher geht ein schlichteres Erscheinungsbild mit quadratischer, transparenter Bauchbinde in Rot, Schwarz und Weiß. „Nichts soll vom Wesentlichen, der Musik und ihren Helden, ablenken“, hieß es zur Begründung für die Puristik. [ar]