Deutsche Plattform-Betreiber scheuen eigenproduzierten Content

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Während in den USA AT&T mit der Übernahme von Time Warner eigene Inhalte auf den Weg bringen will, sind deutsche Plattform-Betreiber wie Vadofone und die Telekom derzeit kaum an der Produktion eigener Bewegtbild-Inhalte für das Netz interessiert.

Die in Deutschland ansässigen Plattform-Betreiber wie die Telekom oder Vodafone haben mit eigenproduzierten Bewegtbild-Inhalten für das Netz derzeit wenig am Hut. „Als Infrastruktur-Betreiber wollen wir nicht in Content investieren“, sagte Christoph Clément von der Geschäftsleitung des Telefonanbieters Vodafone am Mittwoch auf dem sogenannten Plattform-Gipfel der Münchner Medientage.

Clément verwies auf das Beispiel Telefonica – der spanische Kommunikationsriese habe sich bei seinem Deal mit der holländischen Produktionsfirma Endemol „verschiedene Blessuren“ zugezogen. Ob der Zusammenschluss von AT&T und Time Warner in den USA Erfolg bringe, bleibe abzuwarten. Gleichwohl plane Vodafone die Gründung einer Entertainment-Plattform, auf der den Kunden Zugänge zur vielfältigen Mediennutzung eröffnet würden.
 
Alexander Scheuer, Leiter Medienpolitik bei der Deutschen Telekom, sprach von „vorsichtigen Schritten“ nach dem Erwerb von Basketball- und Eishockey-Übertragungsrechten. Das Geschäft mit Sport und Fiction habe „noch nicht das Ende der Fahnenstange“ erreicht. Man müsse sich jedoch fragen, ob dadurch der erwünschte Grad der Kundenbindung erreicht werde. [dpa/kw]

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1 Kommentare im Forum

  1. Ich gehe eigentlich davon aus dass Telekom & Co auch weiterhin wachsen wollen mit ihren Einnahmen So erhaben wie sie sich verhalten, zeit mir das, dass sie nicht ausgeschlafen genug sind um ihr eigenes Potential darin zu sehen. Entweder haben sie die "Bescheidenheit" für sich entdeckt (was'n Brüller), oder die Vorstände bei der rosa Ballerina & Co verstehen ihren Job nicht. Davon gibts hierzulande mehr als genug.
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