Deutsche Welle: Rundfunkrat bekommt neuen Vorsitzenden

0
25
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Die Deutsche Welle hat die Spitze ihres Rundfunkrats neu besetzt. Nach knapp 15 Jahren zieht sich Valentin Schmidt als Vorsitzender des Gremiums zurück und überlässt Karl Jüsten künftig das Feld, der Berlin bisher das katholische Büro vom Kommissariat der deutschen Bischöfe leitete.

Führungswechsel im Rundfunkrat der Deutschen Welle. Wie der deutsche Auslandssender am Montag bekannt gab, wird künftig Prälat Karl Jürgen den Vorsitz über das Gremium führen. Der 52-Jährige, der in Berlin das katholische Büro vom Kommissariat der deutschen Bischöfe leitet, wurde im Rahmen einer kostituierenden Sitzung von dem 17-köpfigem Rundfunkrat in das Amt des Vorsitzenden gewählt, dass er nun in den kommenden fünf Jahren begleiten wird. Als sein Stellvertreterin wird die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag fungieren.

Jüsten folgt dabei auf Valentin Schmidt, der seit 1999 und damit sein gut 15 Jahren an der Spitze des Rundfunkrats der Deutschen Welle stand. „Fairness und Ausgleich waren Werte, die Ihnen immer besonders am Herzen lagen. Nicht nur die Geschäftsleitung, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DW konnten sich stets auf Sie verlassen“, lobte DW-Intendant Peter Limbourg die Verdienste Schmidts.  Die Evangelische Kirche wird künftig von Petra Bosse-Huber im Rundfunkrat vertreten.
 
Auch Jüsten fand lobende Worte für seinen Vorgänger: „Mit hohem persönlichen Engagement und großer Sachkenntnis haben Sie die Arbeit der Deutschen Welle begleitet und den Reformkurs des deutschen Auslandssenders unterstützt“, so der neue Vorsitzende. Es sei eine besondere Stärke des DW-Rundfunkrats, dass immer auf die Sache und weniger auf parteipolitische oder sonstige Partikularinteressen. Dies solle auch unter seinem Vorsitz so bleiben.
 
Während der Sitzung informierte Limbourg den Rundfunkrat auch über die neue unternehmenspolitische Strategie und erläuterte die geplanten Maßnahmen, um diese durchzuführen. „Wir wollen ein multimediales Angebot, das alle Potenziale integriert, die es in der DW gibt“, so der Intendant. Mit der Neuausrichtung und der neuen Struktur der Programmdirektion seien die Voraussetzungen geschaffen, „journalistische Angebote aus einem Guss zu erstellen, unsere Aufgaben erfüllen und unsere Ziele bis 2017 erreichen zu können“. [fm]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum