Deutsche Welle will Spitzenposition unter den Auslandssendern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rundfunkrat der Deutschen Welle unterstützt den neuen Intendanten Peter Limbourg beim Umbau des Auslandsrundfunks. Dieser möchte sich in den kommenden Jahren stärker positionieren und seine englischsprachigen Angebote ausbauen. Das Ziel ist eine Spitzenposition unter den Auslandssendern.

Der Rundfunkrat der Deutschen Welle hat die von Intendant Peter Limbourg vorgeschlagenen Umbauarbeiten am deutschen Auslandssender einstimmig begrüßt. Dies teilte das Rundfunkhaus am Montag mit. „Der Intendant hat bereits sieben Wochen nach seinem Amtsantritt ein überzeugendes Konzept vorgelegt, damit die Deutsche Welle auch in Zukunft erfolgreich ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen kann“, so eine Erklärung des Rundfunkrates.

Limbourg hatte angekündigt, die Deutsche Welle künftig stärker als globalen Informationsanbieter aus Deutschland positionieren zu wollen. Zudem solle das journalistische Profil geschärft werden. „Auf diesem Weg will die DW bis 2017 die Relevanz ihrer Angebote bei globalen Entscheidern und Teilnehmern an der politischen Meinungsbildung steigern – dialogisch und interaktiv“, so der Intendant. So soll die Reichweite auf allen Plattformen insbesondere bei dieser Zielgruppe deutlich ausgeweitet werden. „In den kommenden vier Jahren will die DW eine Spitzenposition unter den Auslandssendern erreichen“, machte Limbourg damit die Zielstellung der Umbaumaßnahmen deutlich.
 
Im Zuge der Umstrukturierungen soll die Sprache Englisch zum zentralen Angebot und zum „Flaggschiff“ des Senders ausgebaut werden. So sollen auf dem englischsprachigen Sender die Nachrichtenflächen deutlich ausgeweitet werden. Doch auch die deutschsprachigen Nachrichtenangebote sollen ausgeweitet werden. Dabei soll in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit ARD und ZDF verstärkt werden. Nicht zuletzt sollen auch die Multimedia-Angebote für Deutschlernende ausgebaut und mit den Angeboten auf ww.dw.de vernetzt werden.
 
Nachdem Limbourg bereits damit begonnen hat, Doppelstrukturen zwischen den Standorten Berlin und Bonn abzubauen und die Redaktionen neu zu ordnen, soll auch dieser interne Umbau weitergehen. Um die engere Verzahnung der Angebote in TV, Hörfunk und Internet zu erreichen, hatte die Deutsche Welle bereits in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass der bisherige Leiter des Hauptstadtstudios in Berlin, Alexander Kudascheff, ab 2014 den Posten des Chefredakteurs übernehmen soll. [ps]

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17 Kommentare im Forum

  1. AW: Deutsche Welle will Spitzenposition unter den Auslandssendern Die Deutsche Welle ist meines Wissens nach der einzige Radio-Auslandsdienst der nicht in seiner Heimatsprache sendet. LG Franz aus Wien
  2. AW: Deutsche Welle will Spitzenposition unter den Auslandssendern Falsche Infos von mir und darum geändert!
  3. AW: Deutsche Welle will Spitzenposition unter den Auslandssendern Genau, dann sollte man auch weltweit die Goethe-Institute schließen, denn deren Wirken ist ja auch nur für Ausländer. Bei der Gelegenheit könnte man auch alle deutschen Botschaften dicht machen, denn die kosten ja auch nur Geld. Was mache Typen so für Vorstellungen haben, ist schon komisch.
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