DFL bietet ab nächster Saison virtuelle Werbemöglichkeiten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Fußball-Bundesliga (DFL) hat beschlossen, ab der kommenden Saison virtuelle Werbemöglichkeiten für internationale Live-Übertragungen von Erst- und Zweitligaspielen anzubieten.

Bei der angewandten Technik werden die Zuschauer im Stadion und Fernsehzuschauer im deutschsprachigen Raum keine Veränderungen bemerken, aber bestehende physische Werbetafeln am Spielfeldrand können durch die digitale Überlagerung des Übertragungssignals inhaltlich verändert werden.

Beim Bundesligaspiel von Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg am 26. Februar im Signal Iduna Park wurde erstmals live ein zusätzliches World-Feed in die internationalen Ländermärkte ausgestrahlt. Der Live-Test bildete den Abschluss einer Testreihe, die zwischen der DFL, Supponor und Lagardère Sports vereinbart wurde.

Der Technologieanbieter Supponor hat mit dem Test als erster Teilnehmer den Qualitätscheck der DFL bestanden. Bei dem zusammen mit Lagardère Sports entwickelten System können speziell zertifizierte LED-Werbetafeln digital überlagert werden.

Testläufe mit anderen Anbietern sollen fortgesetzt werden. Ziel der Kontrollen der DFL-Tochter Sportcast ist es, zu testen, ob die Bildqualität und technische Integration der überlagerten Bilder in das Basissignal unter Live-Bedingungen erhalten bleibt.

Zukünftig können die Bundesligavereine in Verbindung mit den durch die DFL zugelassenen Systemen nutzen, um neue Werbepotentiale zu erschließen.

Der deutsche Fußballverband will in naher Zukunft einen Workshop veranstalten, um die 36 Bundesliga-Vereine über die genauen Bedingungen und den möglichen Umfang der Nutzung von virtueller Werbung zu informieren.

Der Plan sieht vor, gemeinsam mit den Vereinen eine gemeinsame Richtlinie zu erstellen, um laut DFL eine maximale Prozesssicherheit bei der Nutzung der neuen Technologie zu gewährleisten. [jrk]

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6 Kommentare im Forum

  1. In dem Fall wohl eher wirtschatlich vernünftig. Beim Baseball in den Staaten gibt es sowas schon seit etwa zehn Jahren.
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