DLM fordert freien Empfang von Privaten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der DLM zufolge darf die Digitalisierung nicht dazu führen, dass langfristig alle privaten Vollprogramme nur noch kostenpflichtig zu empfangen sind.

Wie die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am Donnerstag erklärte, eröffnet die Digitalisierung der Übertragungswege zahlreiche neue Geschäftsmodelle für Netz- und Satellitenbetreiber sowie Programmanbieter.

Dies gelte insbesondere für Pay-TV-Angebote, da diese einen zusätzlichen Vielfaltsbeitrag leisten könnten. Nach Meinung der DLM haben auch die privaten Veranstalter der reichweitenstarken Vollprogramme einen öffentlichen Auftrag. Daher sei es ihre Pflicht, frei empfangbar zu bleiben. Andernfalls würde die vorrangige Berücksichtigung des privaten Rundfunks beim Zugang zu den Übertragungswegen in Frage gestellt.
 
Bei der Verschlüsselung von digitalen Angeboten sei ein offener Gerätestandard zu gewährleisten, der anderen Vermarktungsplattformen Zugang zu den Satelliten- und Kabelhaushalten ermöglicht. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten stünde eine Zertifizierung von Set-Top-Boxen durch Netz- und Satellitenbetreiber dem entgegen.
 
Eine zentrale Registrierung der bei der Abrechnung der verschlüsselten Programme anfallenden Daten ist aus Sicht der DLM aus datenschutzrechtlichen Gründen problematisch; auch für den Empfang verschlüsselter Programme sollte eine anonyme Nutzung ermöglicht werden. [sch]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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