Halle/Leipzig/Erfurt – Die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten wollen bei der Entwicklung des Digitalen Rundfunks nocht enger zusammenarbeiten und ihre technischen Kompetenzen bündeln.
Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien SLM, die Thüringer Landesmedienanstalt TLM und die Medienanstalt Sachsen-Anhalt MSA streben aus diesem Grund die Gründung einer gemeinsamen Technik GmbH an, wurde von den Medienanstalten mitgeteilt.
Hierauf haben sich die Direktoren und Gremienvorsitzenden der mitteldeutschen Landesmedienanstalten verständigt. Wie eine Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN bei Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, ergab, werde die neue Technik GmbH als Dienstleister agieren, zur Versorgungsberechnung eingesetzt werden, eigene Technikprojekte realisieren und Sendernetzpläne erstellen. Man wolle mit der neuen Gesellschaft Kompetenzen bündeln, so Deitenbeck weiter. Mit einer Gesellschaft könnten alle Technikprojekte der Medienanstalten der drei Länder einheitlich organisiert und durchgeführt werden.
Finanzieren werde sich die Technik GmbH durch Aufträge von den Landesmedienanstalten sowie von Dritten. Dies könnten Rundfunkveranstalter sein, welche beispielsweise Versorgungslücken haben, die durch das Technik- und Wissensknow-how der neuen Gesellschaft gestopft werden könnten.
Seine Arbeit aufnehmen soll das neue Unternehmen schon Anfang 2008, so Deitenbeck. Zuvor müsse jedoch solch eine Ausgründung genehmigt werden. Man werde in Kürze das Gespräch mit den Staatskanzleien Dresden und Magdeburg suchen, um die Notwendigkeit solch einer Gemeinschaftsgesellschaft darzustellen.
[mg]
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