DSF-Doku über Homosexualität im Fußball bekommt Medienpreis

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Ismaning – Für seine Reportage „Das große Tabu – Homosexualität und Fußball“ ist Filmemacher Aljoscha Pause vom Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) mit dem Felix-Rexhausen-Preis 2008 ausgezeichnet worden.

Pauses Reportage sei das herausragende journalistische Werk zu lesbischen und schwulen Themen der zurückliegenden zwölf Monate gewesen, erklärte die Jury. Besonders das verquere Statement von Köln-Trainer Christoph Daum hatte dem Film bundesweite Aufmerksamkeit beschert. „Die ebenso informative wie unaufgeregt gehaltene Reportage deckt auf subtile Weise auf, wie weit Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit im Fußball tatsächlich verbreitet ist – und zwar auf allen Ebenen“, heißt es in der Begründung der Jury. Die Reportage wurde am 28. Mai 2008 im DSF gezeigt.

Aljoscha Pause dankte bei seiner Ehrung auch dem DSF: „Es ist nicht selbstverständlich, für eine solche Recherche ein halbes Jahr Zeit eingeräumt zu bekommen. Das Ergebnis und dieser Preis zeigen, dass es das wert war.“
 
Benannt ist der Preis nach dem Journalisten Felix Rexhausen (1932-1992), der gemeinsam mit Gerd Ruge und Carola Stern die deutsche Sektion von Amnesty International gründete. Rexhausen thematisierte die Lebensumstände schwuler Männer in einer Zeit, als Homosexualität in Deutschland noch gesetzlich verboten war. [mth]

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