
Ismaning – Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) wehrt sich vor dem Schweizer Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mit zwei Anzeigen gegen die Schweizer Konkurrenz SSF.
Zum einen wehrt sich das DSF gegen den Entscheid der Cablecom, den deutschen Sender zugunsten des SSF aus dem Analogprogramm zu kippen. Zum anderen wird dem neuen Sender Schleichwerbung vorgeworfen, berichtet das Branchenportal „Klein Report“.
Die Bacom-Sprecherin Caroline Sauser sieht die beiden Klagen jedoch schon im Vorhinein als wenig aussichtsreich. „Für den Entscheid der Cablecom sind wir ganz klar nicht zuständig – und beim zweiten Punkt geht es prima vista lediglich um Vermutungen“, sagte sie gegenüber „Klein Report“. Ein Verfahren könne das Bakom aber nur einleiten, wenn ein konkreter Fall geltend gemacht werde, betonte sie.
Das Schweizer Sportfernsehen wird von Cablecom ab 1. Juli auf dem Sendeplatz platziert, auf dem bislang der Sender Homeshopping Entertainment HSE 24 (tagsüber) und DSF (am Abend) analog zu sehen waren. Ab 1. Juli wird das Deutsche Sportfernsehen (DSF) nur noch digital und kostenpflichtig in den Schweizer Cablecom-Haushalten zu empfangen sein, da es seinen Platz dem Schweizer Sportfernsehen (SSF) zur Verfügung stellen muss (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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