
München – Der für morgen vorgesehene Termin zur Entscheidungsverkündung im Schadenersatzprozess des Medienunternehmers Leo Kirch gegen die Deutsche Bank ist verschoben worden.
Wie das Landgericht München mitteilt, ist der für morgen festgelegte Termin „aus gerichtsinternen Gründen verlegt worden“. Als neuer Termin wurde im Sitzungssaal 301 im Justitzgebäude Lenbachplatz der 31. März um 11.15 Uhr festgelegt. In gewohnter Regelmäßigkeit blockiert der Medienunternehmer seit Jahren die Jahresabschlüsse der Deutschen Bank. Nun aber wird die Luft dünn für den deutschen Bankenprimus (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Kirchs Aktionen könnten die Handlungsfähigkeit der Deutschen Bank in der Finanzkrise mit seinen juristischen Attacken empfindlich einschränken. Wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen, drängt die Bank darauf, dass wichtige Hauptversammlungsbeschlüsse des vergangenen Jahres in das Handelsregister eingetragen werden. „Dabei geht es vor allem um die Zustimmung der Aktionäre zu einer Erhöhung des genehmigten Kapitals. Kirch und andere Aktionäre haben diese Beschlüsse mit Klagen blockiert“, schreibt die Süddeutsche. [ar]
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