Wetzlar – Der Evangeliums-Rundfunk (ERF) will in der Öffentlichkeit mehr Profil gewinnen. Dafür plant der religiöse Programmveranstalter ab 2009 einen eigenen digitalen TV-Kanal.
Inhalt des Senders sollen mit Bildern und Informationen unterlegte Hörfunkprogramme sein, auch normale Fernsehformate sind geplant. Als möglicher Starttermin wird die Live-Übertragung der Evangelisation Pro Christ vom 29. März bis 5. April gehandelt. Der ERF und Pro Christ haben zuletzt beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. So werden die Sendungen eine auf die Bibel ausgerichtete Theologie auf Basis der Lausaner Erklärung vertreten.
Der ERF will mehr Medienpräsenz und setzt daher auf eine stärkere Vernetzung der Medien. Deswegen ist für das nächste Jahr ein zusätzliches Hörfunkangebot für das Internet in der Vorbereitung. Zielgruppe sind 30- bis 50-jährige Christen. „Der ERF wird auch in Zukunft alle wichtigen technischen Wege und Kanäle nutzen, um zu den Menschen zu gelangen und um ihr geistliches Leben zu bereichern“, sagte der ERF-Direktor Jürgen Werth. Jeder Mensch in Deutschland solle zu jeder Zeit, an jedem Ort die Programme des ERF nutzen können.
Dafür ist natürlich mehr Geld nötig. Geschäftsführer Ulrich Rüsch gab bekannt, dass der ERF bis Ende November die Höhe seiner Spendeneinnahmen um 4,3 Prozent (zirka 400 000 Euro) habe steigern können. Zugleich seien durch Kürzungen die Kosten um zirka 300 000 Euro gegenüber dem Vorjahr gesenkt worden. Bis 2010 möchte der ERF seine Bekanntheit in Kirchen und Freikirchen deutlich verstärken und seine Spenden um bis zu 20 Prozent steigern. [lf]
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