Erste Verhandlungen über Fusion von O2 mit Virgin Media

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© obs/Telefónica Deutschland Holding AG

Bereits seit einigen Tagen kursierten Gerüchte über eine mögliche Verschmelzung der Konkurrenzunternehmen Virgin Media und O2. Gestern folgte die Bestätigung über erste Verhandlungen.

Telefónica, der spanische Besitzer von O2, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg die Pläne für eine mögliche Fusion mit der Firma Liberty Global in Großbritannien. O2 und die Liberty Global-Tochter Virgin Media könnten infolge dieser Verhandlungen zusammengelegt werden. Telefónica Deutschland, die deutsche Tochterfirma des derzeit verschuldeten Unternehmens, wäre von dieser Transaktion allerdings nicht betroffen.

O2 ist mit über 30 Millionen Nutzern das größte Mobilfunkunternehmen in Großbritannien. Virgin Media zählt nach Informationen von „Advanced Television“ derzeit um die 6 Millionen Kabel-Abonnenten und ca. 3 Millionen Mobilfunk-Kunden. Eine Fusion würde eine große Konkurrenz für die dominierende britische BT Group als Telekommunikationsanbieter bedeuten. Telefónica versuchte bereits 2015, O2 an CK Hutchison, den Besitzer von Three, zu verkaufen. Damals wurde der Deal von der Europäischen Kommission verhindert.

Am Donnerstag soll Telefónica seine Quartals-Ergebnisse veröffentlichen. Insidern zufolge könne man unter Umständen also bereits Ende dieser Woche ein erstes Ergebnis der Verhandlungen erfahren. Bisher ist allerdings noch keine offizielle Einigung gefunden. Man befinde sich lediglich in einer Verhandlungsphase ohne Garantie auf Erfolg, wie Telefónica bekanntgab.

Dass die Verhandlungen scheitern oder sich verzögern, ist also ebenfalls nicht ausgeschlossen.

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