ESC-Ärger: Event wird nicht im russischen Staats-TV gezeigt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das russische Staatsfernsehen wird den Eurovision Song Contest (ESC) nach dem Einreiseverbot für die russische Kandidatin nicht übertragen.

Das teilte der Sender Pervy Kanal am Donnerstag in Moskau mit. Man werde auch keine anderen Sänger zu der Veranstaltung nach Kiew schicken. „Diese Variante ist völlig inakzeptabel“, hieß es in einer Mitteilung der Agentur Interfax zufolge. Die Diskriminierung der im Rollstuhl sitzenden russischen Sängerin Julia Samoilowa verstoße gegen die Regeln und Prinzipien des Wettbewerbs.

Samoilowa war 2015 auf der Krim aufgetreten. Reisen auf die Halbinsel über Russland sind seit der Annexion aber von ukrainischer Seite verboten und werden mit einer mehrjährigen Einreisesperre geahndet. Kiew will auch für Samoilowa keine Ausnahme machen.
 
Die ESC-Veranstalter hatten in einer Ausnahmeregelung zudem eine Live-Zuschalte ihres Beitrags angeboten. Das wurde jedoch sowohl von Kiew als auch von Moskau abgelehnt. Die Halbfinale des ESC finden am 9. und 11. Mai in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt, am 13. Mai folgt das Finale. Für Deutschland tritt die Sängerin Isabella Levina Lueen an. [dpa]

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64 Kommentare im Forum

  1. Tja, schön haben sie es gemacht, eine Show die nur Verlierer nach sich zieht. Nur Versager in der europäischen und "verbündeten" Politik. Bin da aber voll bei den Russen.
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