Berlin – Eine Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags haben die FDP-Medienexperten im Bundestag Joachim Otto und Christoph Waitz gefordert. Dafür sollen sich die Länderväter bereits im Rahmen der derzeitigen Änderung des Rundfunkstaatsvertrags einsetzen.
„Maßstab sollte in erster Linie ein präziser Funktionsauftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sein, nicht die Quote“, ließen die beiden FDP-Politiker heute gemeinsam verlauten. „Es ist Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, sich auf ihre Kernaufgaben Bildung, Information und Kultur, in denen sie schon jetzt einige hervorragende Formate anbieten, zu konzentrieren.“
Natürlich sei es für die Programme von ARD und ZDF auch wichtig, einen möglichst breiten Empfängerkreis und die damit verbundene gesellschaftliche Relevanz zu haben, räumten die FDP-Politiker ein. Nur habe die sinkende Quotenentwicklung bei ARD und ZDF gezeigt, dass der Versuch, privaten Rundfunk in Teilen zu kopieren, offenbar nicht fruchte. [lf]
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