Lauchhammer – Nach Einschätzung des Kabelverbands FRK liegt durch die Verbindung zwischen Premiere und Arena eine Wettbewerbsverzerrung vor
FRK-Vorstandssprecher Heinz-Peter Labonte sieht durch die Vereinbarung zwischen Premiere und Arena eine Verzerrung des Wettbewerbs in den lokalen Kabelmärkten vorliegen. Arena nutze als Tochter des Kabelnetzbetreibers Unity Media die Vermarktung der Fußballbundesligarechte sowie die Kapitalbeteiligung an Premiere zu eigenen Gunsten.
Dieser Zustand sei inakzeptabel. Deshalb hätten die mittelständischen Kabelnetzbetreiber bereits vor einiger Zeit beantragt, bei der die Prüfung durch das Kartellamt angehört zu werden, so Heinz-Peter Labonte.
Es bestehe die Gefahr, dass die entstehende Allianz kleinere und mittelständische Unternehmen langfristig aus dem Markt dränge. Als Alternative sieht Labonte die Vermarktung der Fußball-Bundesliga durch Premiere über die geplante Entavio-Plattform.
Zudem plädiert er dafür das Bundesligaangebot im Kabel auf die Verbreitung über Eutelsat zu konzentrieren.
[ak]
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