Früherer NDR-Intendant Gerhard Schröder gestorben

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der frühere NDR-Intendant Gerhard Schröder ist tot. Er starb in der Nacht zum Montag (23. Januar) im Alter von 90 Jahren in Hamburg. Nach seiner zwölfjährigen Amtszeit beim NDR war Schröder elf Jahre lang Intendant von Radio Bremen.

Der Jurist und Volkswirt stand in den Jahren 1961 bis 1973 an der Spitze des Norddeutschen Rundfunks, teilte die Rundfunkanstalt am Montag mit. „Der NDR verdankt Gerhard Schröder wichtige Impulse, von denen viele bis heute nachwirken“, sagte der jetzige NDR-Intendant Lutz Marmor.
 
Gerhard Schröder hätte über ein Vierteljahrhundert hinweg die Rundfunklandschaft vor allem im Norden der damaligen Bundesrepublik geprägt. Er sei ein Verfechter der Rundfunkfreiheit gewesen. „Gemeinsam mit seinen Intendanten-Kollegen schuf er die Grundlage für das Auslands-Korrespondentennetz der ARD. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so Lutz Marmor.

Gerhard Schröder wurde am 3. März 1921 in Bad Wildungen in Nordhessen geboren. Nach seinem Studium wurde er 1952 Mitarbeiter des niedersächsischen Kultusministeriums in Hannover, wo er als Ministerialrat und Leiter der Abteilung Kunst tätig war. Von 1955 bis 1961 gehörte Schröder dem NDR-Verwaltungsrat an und wurde im November 1961 als Nachfolger von Walter Hilpert zum NDR-Intendanten gewählt. In den Jahren 1970 und 1971 war Schröder ARD-Vorsitzender. Sein Nachfolger an der Spitze des NDR war Martin Neuffer. [su]

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