
Frankfurt/Main – Nach dem Finale der Champions League erwarten Experten bessere Vermarktungschancen für die Bundesliga. Künftig sollen mehr Rechte ins Ausland verkauft werden.
Nach dem Quotenerfolg des Champions League-Finales(DIGITAL FERNSEHEN berichtete) hoffen Bundesliga-Vertreter auf bessere Vermarktungschancen für Sportübertragungen aus Deutschland. „Die Erfolge der Bayern bringen uns bei der nächsten Preisrunde in eine bessere Ausgangsposition“, sagte Philipp Hasenbein, Geschäftsführer der Sportrechteagentur Sportfive dem „Handelsblatt“.
42 Millionen Euro hat die DFL Sports Enterprises, eine Tochter der Deutschen Fußball Liga (DFL), nach eigenen Angaben in der Saison 2009/10 aus dem Verkauf der Bundesliga-Medienrechte ins Ausland erlöst. Laut dem Zeitungsbericht sind für die kommende Saison Erlöse von 63,4 Millionen geplant. Mit dem Ende der Lizenzperiode 2012 vergibt die DFL die Rechte neu. Schon jetzt gibt es nach Angaben der DFL Anfragen, bestehende Verträge vorzeitig zu verlängern.
Die Bundesliga ist derzeit in allen 208 Mitgliedsländern des Weltfußballverbands FIFA zu sehen. „Nun geht es darum, Anteile zu gewinnen: Die Vermarkter müssen Sender von der Bundesliga überzeugen, die bislang etwa auf die italienische Serie A gesetzt haben“, sagte Robert Niemann, Geschäftsführer von DFL Sports Enterprises und orientiert sich an der englischen Premier League. In der Saison 2009/10 nahm die Liga durch Rechte fürs internationale TV 245 Millionen Euro ein – fast sechs Mal so viel wie die Bundesliga. [cg]
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