Offenbar ziehen sich die Gespräche zwischen der Commerzbank und der Münchner Holding KF 15, hinter der Leo Kirch und Dieter Hahn stehen, länger hin als geplant. Die Bank soll für Kirchs Einstieg ins Fußballgeschäft bürgen.
Drei Milliarden Euro hatte Kirch den Klubs der Fußballbundesliga für die Vermarktung ihrer Spiele in den Spielzeiten 2009 bis 2015 garantiert. Findet Kirch keine Bank, die für diesen Betrag geradesteht, wäre der Vertrag mit der Liga hinfällig. „Wir prüfen immer noch. Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte ein Commerzbank-Sprecher am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung am Donnerstag.
Mit der Sache würde sich nicht Vorstandschef Klaus-Peter Mülle befassen, der Kirch aus früheren Zeiten kenne, sondern Commerzbank-Vorstand Nicholas Teller.Die Wahrscheinlichkeit, mit Kirch ins Geschäft zu kommen, werde mit 50 zu 50 bezeichnet, so das Blatt weiter unterBezug auf Insiderkreise.
Das Kirch-Unternehmen Sirius hatte von der DFL den Zuschlag für die Vermarktung der TV-Rechte der Bundesliga von 2009 bis 2015 erhalten. [sch]
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