Gegen Cyberattacken: Sicherheitsbehörde Zitis zieht nach München

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Kampf gegen Cyberkriminalität wird künftig aus München geführt. Der Bund wird die neue Sicherheitsbehörde Zitis, deren Aufbau noch in diesem Jahr beginnen soll, nach München verlegen.

Der Bund siedelt seine neue Sicherheitsbehörde Zitis zur Entschlüsselung der Online-Kommunikation von Cyberkriminellen und Terroristen in München an. Das hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag erfuhr. Die „Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich“ soll nicht selbst Polizei- oder Geheimdienstaufgaben übernehmen, sondern forschen, entwickeln und die technische Expertise für die Sicherheitsbehörden übernehmen.

Zur technischen Expertise, an der es den Bundesbehörden fehlt, gehört das Entziffern verschlüsselter Botschaften. So sind Chat-Programme wie Whatsapp inzwischen standardmäßig verschlüsselt, was den Sicherheitsbehörden die Überwachung der Kommunikation erschwert.

Diese Pläne zur Einrichtung der neuen Zentralstelle waren bereits im vergangenen Sommer bekannt geworden, noch nicht bekannt war bisher der Standort. Mit dem schrittweisen Aufbau der neuen Behörde soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden, für das Jahr 2022 sind 400 Stellen eingeplant. „Dass Zitis nach München kommt, ist eine gute Nachricht“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). „Zitis ist in Bayern gut aufgehoben, weil wir bereits erhebliche Kompetenzen auf dem Bereich der Informationstechnik und IT-Sicherheit aufweisen.“[dpa/kw]

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