Genf: Diskussion um neue Digitalfrequenzen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Seit 15. Mai diskutieren 700 Rundfunkexperten aus 120 Ländern aus Europa, Afrika und Iran bei der Regional Radiocommunication Conference (RRC), welches Land wie viele Frequenzen für das digitale Radio und das digitale Fernsehen erhalten soll.

Wie die Süddeutsche Zeitung am Dienstag berichtete, werden die Frequenzen, die physikalische Grundlage für Rundfunk, nur alle 20 bis 30 Jahre von der zuständigen International Telecommunication Union (ITU), einer Abteilung der Vereinten Nationen, vergeben.

Dabei treten diverse Konflikte zwischen den Länderwünschen auf. So kommen sich laut Süddeutscher Zeitung die Frequenzansprüche von Deutschland mit denen von Belgien und Holland in die Quere. Wenn sich Belgien und Holland durchsetzen können, gebe es für die Deutschen entlang dieser Grenzen bald weniger digitale Programme als in anderen Regionen.
 
Die Digitalnetze in Deutschland gehören hauptsächlich der Deutschen Telekom, der ARD oder beiden. Theoretisch könne sich aber jeder Netzbetreiber um die Frequenzen bewerben, auch ausländische Netzgesellschaften oder Mobilfunkfirmen. Digitalfrequenzen können auch Signale für Handy-TV transportieren. Die Deutsche Delegation hoffe auf eine Einigung bis zum Ende der Versammlung am Freitag. [sch]

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