Nürnberg – Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich nach der Schwächephase im ersten Quartal wieder deutlich erholt. Vor allem der Konjunktureuphorie der Verbraucher seien derzeit keine Grenzen gesetzt.
Dies teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Donnerstag in Nürnberg mit. Der entsprechende Indikator erreichte laut dem Marktforschungsinstitut den höchsten Wert seit Beginn der Konsumklimastudie im Jahr 1980. Der Indikator für das Konsumklima steigt von 4,4 Punkten im April auf 5,5 Punkte im Mai.
„Die deutlichen Hinweise für einen Konjunkturaufschwung werden von den Verbrauchern zusehends wahrgenommen“, teilte die GfK mit. Ein wesentlicher Faktor des Konjunkturoptimismus sei die überaus positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die gute Arbeitsmarktbilanz sowie steigende Löhne und Gehälter sorgten dafür, dass auch die Einkommensaussichten wieder deutlich nach oben gerichtet seien. Sie erreichten den höchsten Wert seit sechs Jahren.
Die Anschaffungsneigung, die zu Jahresbeginn wegen der Mehrwertsteuererhöhung abgestürzt war, legte zum zweiten Mal in Folge verhalten zu. Das Thema Mehrwertsteuer spiele in den Überlegungen der Konsumenten zunehmend eine untergeordnete Rolle, hieß es. (dpa/fr)[lf]
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