Düsseldorf – Deutsche Fernsehzuschauer können über verschiedene Verbreitungswege inzwischen über mehrere tausend Fernsehprogramme verfügen.
Die Vielfalt bringt aber auch Probleme mit sich – insbesondere für die deutschen Medienwächter, die den Auftrag haben, medienrechtliche Vorschriften durchzusetzen. Insbesondere bei Sendern aus dem Ausland lassen sich Kontrollen und Beanstandungen nur schwerlich durchsetzen, da deren Programme nicht in den deutschen Regulierungsbereich fallen.
Insbesondere rassistische und pornografische Inhalte gehören zu den Problemfeldern. Deshalb drängt die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) darauf, eine Lösung gegen die Verbreitung etwa antisemitischer Propaganda über Drittstaatensatelliten zu suchen.
Die freie Verbreitung pornografischer Sendungen über digitale Satelliten betrachtet die GSPWM ebenfalls als enormes Problem. In einer Pressemitteilung wiesen die Medienwächter darauf hin, dass Pornografie im Fernsehen nach deutschem Recht verboten sei. Deshalb müssten die Receiver-Hersteller nach Ansicht der Medienwächter über einen Schutz gegen die Verbreitung solcher Inhalte in ihren Geräten nachdenken. [ft]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com