Grenzüberschreitende Programme beschäftigen Medienwächter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Düsseldorf – Deutsche Fernsehzuschauer können über verschiedene Verbreitungswege inzwischen über mehrere tausend Fernsehprogramme verfügen.

Die Vielfalt bringt aber auch Probleme mit sich – insbesondere für die deutschen Medienwächter, die den Auftrag haben, medienrechtliche Vorschriften durchzusetzen. Insbesondere bei Sendern aus dem Ausland lassen sich Kontrollen und Beanstandungen nur schwerlich durchsetzen, da deren Programme nicht in den deutschen Regulierungsbereich fallen.

Insbesondere rassistische und pornografische Inhalte gehören zu den Problemfeldern. Deshalb drängt die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) darauf, eine Lösung gegen die Verbreitung etwa antisemitischer Propaganda über Drittstaatensatelliten zu suchen.
 
Die freie Verbreitung pornografischer Sendungen über digitale Satelliten betrachtet die GSPWM ebenfalls als enormes Problem. In einer Pressemitteilung wiesen die Medienwächter darauf hin, dass Pornografie im Fernsehen nach deutschem Recht verboten sei. Deshalb müssten die Receiver-Hersteller nach Ansicht der Medienwächter über einen Schutz gegen die Verbreitung solcher Inhalte in ihren Geräten nachdenken. [ft]

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14 Kommentare im Forum
  1. AW: Grenzüberschreitende Programme beschäftigen Medienwächter Da Receiver kaum selbst erkennen können, was Porno ist und was nicht, und der Schmuddelanbieter wohl kein deutsches Porno-Bit setzen wird, geht das also nur über eine integrierte Whitelist. Das bedeutet in letzter Konsequenz: Receiver dürfen nur noch Programme empfangen, die staatlich geprüft und genehmigt wurden. Geräte, die nicht genehmigte Sender zuliessen, wären verboten, bzw. bereits deren Besitz. Ziel: Bekämpfung von einigen Schmuddel- und Hetzsendern ausserhalb des kontrollierbaren Bereiches. Mittel: Einschränkung der Rechte aller Personen im kontrollierbaren Hoheitsbereich. Seufz. Achja, da gibts ja noch die ausländischen Zeitschriften und dieses schreckliche Internet... Receiver besitzen die Möglichkeit, Programme zu sperren bzw. zu löschen. Aber da müsste der unmündige Bürger ja selber aktiv werden. Wie wäre es mit einem Programm zur Förderung der Medienkompetenz?
  2. AW: Grenzüberschreitende Programme beschäftigen Medienwächter ziemlich einseitig, aber nachvollziehbar ... der empfänger lässt sich wohl einfacher zensieren als der sender.
  3. AW: Grenzüberschreitende Programme beschäftigen Medienwächter Die Medienwächter suchen dringend nach weiteren Rechtfertigungen für die eigenen Existenz. Halte das Jugendschutz- und Gewaltpräventionsthema für ein vorgeschobenes Argument, auch hierzulande chinesische Zustände zu erzeugen. Wie wär's damit, statt nach Medienzenzur und -kontrolle zu rufen, verstärkt die Medienkompetenz der Bürger zu fördern. Bloß dann ließen die sich nicht mehr vom einheimischen kommerziellen Schwachfug einwickeln, wo ja auch gewaltfördernde Baller- oder Hightechkriegfilme ja nicht allzu selten sind...
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