Griechisches Staatsfernsehen kommt langsam auf die Beine

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Es geht voran: Nachdem seit einigen Wochen nur ein Notprogramm im griechischen Staatsfernsehen gesendet wurde, lief nun erstmals wieder eine reguläre Nachrichtensendung. Ein neues Radioprogramm soll demnächst kommen.

Nach einigen turbulenten Wochen kämpft sich das griechische Staatsfernsehen Schritt für Schritt zu einem – aktuell wohl eher noch fernen – Zustand der Normalität. Nachdem der provisorische Sender Hellenisches Öffentliches Fernsehen (Ellinikí Dimósia Teleórasi – EDT) seit Mitte Juli ein Notprogramm aus Filmen, Dokus und Musiksendungen, das dann um ein Morgenmagazin ergänzt wurde, gezeigt hat, waren am Donnerstag nun erstmals wieder reguläre Abendnachrichten auf dem Sender zu sehen. Zudem kündigte der griechische Medien-Staatsekretär Pantelis Kapsis an, dass ein neues öffentlich-rechtliches Radioprogramm bald folgen soll.

Es mag nur ein kleiner Schritt hin zur Normalität sein, doch für den griechischen Staatsfunk ist die Ausstrahlung von regulären Nachrichten eine wichtige Hürde, um einem Regelbetrieb zurückzufinden. Laut der Regierung ist der aktuelle Zustand als Übergangslösung zu betrachten, bis ein neues und vor allem kleineres Staatsfernsehen wieder den Betrieb aufnimmt. Dies soll in den nächsten Monaten geschehen.
 
Mitte Juni war das staatliche Fernsehen Griechenlands überraschend von der Regierung geschlossen worden. Als Begründung führten die Behörden Sparmaßnahmen an, denen neben zahlreichen TV- und Radiosendern mehrere tausend Angestellte zum Opfer gefallen sind. Die Entscheidung der Regierung führte anschließend zu massiven Protesten im ganzen Land. [fm]

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