Große Bilddschirme gefragt – Grundig baut LCD-TV-Produktion aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nürnberg – Eine neue Fertigungslinie hat Grundig nun in Betrieb genommen und eine dritte ist bereits geplant.

Erst vor drei Monaten nahm Grundig die eigene Produktion wieder auf, inzwischen sei die Fertigungslinie in Istanbul bereits vollkommen ausgelastet, teilte das Unternehmen heute mit.

Immerhin könne Grundig auf einer Linie bis zu 1 800 LCD-Fernseher pro Tag herstellen, so Grundig Geschäftsführer Hans-Peter Haase. Nun müsse bereitseine zweite in Betrieb genommen werden, da man schon nach so kurzer Zeit an die Kapazitätsgrenzen der ersten Produktionslinie gestoßen sei.
 
Das Qualitätskonzept der neuen Produktionsstraße entspreche dabei dem der ersten Linie, erläutert Peter Dennerlein, der als Chef der Qualitätsabteilung die Linie konzipiert und aufgebaut hat. „Sie ist allerdings für die Produktion großer Geräte ab 37 Zoll Bildschirmdiagonale optimiert, da wir für diese Größenklasse eine deutlich steigende Nachfrage registrieren.“ Insgesamt sind nun 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Grundig Fertigung beschäftigt.
 
Derzeit werden auf den beiden Produktionsstraßen Grundig LCD-TV mit 32 Zoll Bildschirmdiagonale und größer gefertigt. Grundig plant, das hinter den neuen Linien steckende Konzept kurzfristig auch auf kleinere LCD- und auf Plasma-Geräte auszuweiten. Eine dritte Fertigungslinie sei daher bereits in Planung und soll im Mai in Betrieb gehen.
 
Die Nürnberger beziehen einen Großteil ihrer Fernseher von dem türkischen Unterhaltungselektronik-Konzern Beko, der die insolvente TV-Gerätesparte von Grundig im Januar 2004 gemeinsam mit der
britischen Alba übernommen hatte. Um die Qualität insbesondere der Flachfernseher zu verbessern, eröffnete Grundig im vergangenen Jahr jedoch eine eigene Fertigung in den Beko-Fabriken. Dort sind nach Unternehmensangaben rund 200 eigens geschulte Mitarbeiter beschäftigt. Nicht zuletzt Qualitätsmängel bei den in der Türkei produzierten Geräten hatten dazu geführt, dass Grundig Intermedia im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/2007 (1.4.) rote Zahlen schrieb. (jv/dpa)[sch]

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