Gutachten zweifelt EU-Roaming an

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Pläne für kostenfreies Roaming im Ausland der EU-Kommission könnten scheitern. Ein Gutachten rät der Kommission zu Nachbesserungen.

Gutachter zweifeln an der geplanten Umsetzung des Planes für ein kostenfreies EU-Roaming. Die Handytarife im Inland könnten teurer werden, erklärte die europäische Regulierungsstelle Berec am Donnerstag in einer Stellungnahme. Die Pläne müssten nachgebessert werden. Außerdem sind den Gutachtern die Vorsichtsmaßnahmen gegen Missbrauch des Roamings zu schwammig.

Die Regeln müssten klarer definiert werden, so die Experten. Die Vorgaben würden sonst in jedem Land unterschiedlich umgesetzt. Die EU-Kommission wolle das Gutachten von Berec sorgfältig prüfen. An dem Ziel, dass Kunden ab Mitte 2017 unbefristet Roaming nutzen dürfen, wolle sie aber festhalten. Eine letzte Fassung der Plans soll am 15. Dezember vorliegen.
 

Ende September hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, dass Handynutzer auf Reisen im EU-Ausland zu den gleich Konditionen wie im Inland telefonieren und im Internet surfen dürfen. Eine Begrenzung auf nur 90 Tage hatte sie nach Protesten fallen gelassen. [km]

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3 Kommentare im Forum

  1. Das Gutachten kommt von der europäischen Regulierungsstelle "Berec": BEREC input to the European Commission Implementing Act on fair use policy and sustainability of the abolition of retail roaming surcharges Um das anzunehmen brauche ich kein Gutachten. Wegfallene Einnahmen werden die Anbieter durch Erhöhung anderer Preise ausgleichen.
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