Handy-TV zwischen Zuversicht und Skepsis

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Die Meinungen zum Handy-TV gehen weit auseinander. Die einen sehen vielfältige Möglichkeiten, die anderen nur einen immensen Aufwand.

Helmut Thoma, einst Geschäftsführer von RTL und nun Aufsichtsratsvorsitzender der Freenet AG sowie Medienberater, relativierte beim 19. Medienforum NRW die Erwartungen in Bezug auf mobiles Fernsehen.

„Natürlich wird man mobiles TV bekommen, aber ob es über das Handy geht?“, fragte er und: „Wenn ich dort gerade was gucke – was tun, wenns klingelt?“ Auch Coca-Cola-Marketingdirektor Gregor F. Gründgens hält die Möglichkeiten für spannend, aber nicht wirklich wegweisend: „Man verliert sich hier im nächsten großen Ding statt Bestehendes neu zu kombinieren.“
 
Ingo Lippert, Vorstandsvorsitzender der Mindmatics AG, dämpfte ebenfalls zu hohe Erwartungen: „Man darf den Kunden nicht außer Acht lassen.“ Der kleinste gemeinsame Nenner sei gleichzeitig der effektivste. Im Print-Bereich und im Fernsehen SMS-Abrufe anzubieten, sei der sinnvollste Weg, die Verbraucher und möglichen Kunden zu erreichen. Kurzwahlnummern im TV bezeichnete Lippert als die „Königsklasse“.
 
Auch Ralf Schengber, Direktor des Institutes für Mobile Marketing, sieht die Vorzüge vor allem im Mobile Marketing, da es in diesem Bereich kaum Streuverluste gebe. Er forderte, Mobile Media sollte integrierter Bestandteil jedes Marketing-Mixes sein. [lf]

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