„heute-show“ thematisiert Fauxpas in nächster Ausgabe

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach heftiger Kritik an der Darstellung des AfD-Sachverständigen Dieter Amann in der ZDF-Satiresendung „heute-show“ wird der Beitrag in der kommenden Sendung Thema sein – diese wird wegen einer Karneval-Sondersendung jedoch erst Ende der kommenden Woche laufen.

Der Vorfall hatte große Wellen geschlagen – im Verlauf der Ausgabe am 16. Februar werde darauf eingegangen, erklärte ein ZDF-Sprecher am Dienstag. Moderator Oliver Welke hatte sich am Freitag über die Sprache von Amann lustig gemacht.

Welke erklärte später, niemand in der Sendung habe gewusst, dass Amann unter einer Sprachstörung leide. Wäre das der Fall gewesen, wäre der Clip niemals in der „heute-show“ gelaufen.

Die AfD hatte das ZDF wegen der Sendung scharf kritisiert und eine klare Distanzierung des Senders gefordert. Amann leide seit frühester Kindheit unter einer sprachlichen Behinderung, betonte die Partei. „Es war nicht unsere Absicht, uns über diese Behinderung lustig zu machen“, twitterte die „heute-show“.

Das ZDF erklärte, die Redaktion arbeite daran, künftig Fehler „so weit wie möglich zu vermeiden“. Aufs Auswerten von Sekundärquellen werde besonders geachtet. Die „heute-show“-Redaktion hatte den Ausschnitt vom ARD-„Mittagsmagazin“ übernommen. Die Sendung war am Dienstag noch in der Mediathek des Senders abrufbar. Ob der kritisierte Teil herausgeschnitten werden soll, konnte ein Sprecher zunächst nicht beantworten.

Unklar war zunächst auch, ob sich der ZDF-Fernsehrat mit der Ausgabe der „heute-show“ beschäftigen wird. Zuschauer können Programmbeschwerden an den Fernsehrat richten, wobei eine konkrete Verletzung der Rechtsvorschriften oder Richtlinien dargelegt werden muss. Der Fernsehrat prüft bei jeder Beschwerde den Einzelfall. [dpa]

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95 Kommentare im Forum

  1. Dieter Amann hat es vorher deutlich angekündigt, daß er in dieser Runde neu ist und daß er stottert, da kann man sehen wie diese "Kasper" recherchieren.
  2. ..und sich erst dann entschuldigen (wenn es denn wirklich geschieht), wenn es eh keinen mehr interessiert. Dann wird nämlich mit Sicherheit "eine andere S** durchs Dorf getrieben".
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