IFA: ARD wird sich nicht von digitaler Welt abkoppeln

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Unter dem Motto „Orientierung in der digitalen Welt“ war auch das Erste Deutsche Fernsehen auf der Branchenmesse vertreten. Ungeachtet der Kritik von Privatsendern rücken die öffentlich-rechtlichen Sender nicht von ihren digitalen Plänen ab.

Das digitale Engagement des öffentlich-rechtlichen Senders stand ganz im Vordergrund des ARD-Auftritts. „Die ARD hat auch in der digitalen Welt den klaren und unmissverständlichen Auftrag, die mediale Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Das haben wir auf der IFA deutlich machen können,“ so ARD-Vorsitzender Fritz Raff zum Abschluss der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik. Gerade in den auf der IFA geführten medienpolitischen Diskursen habe man die Position deutlich machen können.

Für die ARD gelte auch für die Zukunft der Auftrag, dem Gebührenzahler verlässliche Informationsquelle zu bleiben – egal über welchen Ausspielweg und in welcher Form er unsere Angebote abrufen will. „Die zahlreichen Diskussionsforen der IFA haben auch gezeigt, dass wir verlässliche Partner in der Politik haben, die nicht zulassen werden, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der Entwicklung abgekoppelt wird. Das ist gut so, denn nur so können wir unseren gesellschaftlichen Auftrag in der modernen Medienwelt erfüllen“, erklärte der ARD-Vorsitzende.
 
Organisiert und koordiniert hat den IFA-Auftritt Werner Eiben, Abteilungsleiter Produktionswirtschaft beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) im Auftrag aller ARD-Anstalten. Auch er zeigte sich zufrieden von der Resonanz der Besucher. Die ARD war mit acht Ständen, einem Café, einer Espressobar und einer Media-Lounge vertreten. Zu den prominenten Gästen zählte unter anderem auch Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. 3700 Zuschauer beteiligten sich am ARD-Gewinnspiel und 85 Hostessen betreuten die Besucher.

Den Wissensdurst konnte man an den Infoständen von ARD Text, ARD Digital und am ARD Infocenter stillen, während Autogrammjäger hinter den Serienstars der „Lindenstraße“, „Verbotene Liebe“, „Türkisch für Anfänger“, „Sturm der Liebe“ und den Talk-Ladies Anne Will und Sandra Maischberger her waren.
 
Großen Anklang habe auch die außergewöhnliche Interview-Reihe „Ihre Frage nach Berlin“ gefunden: Alle IFA-Besucher waren dazu eingeladen, einem Politiker eine Frage zu stellen. Ausgewählte Fragen wurden dann im ARD-Morgenmagazin sowie im ARD-Mittagsmagazin Politikern wie Kurt Beck, Peer Steinbrück, Michael Glos, Ursula von der Leyen, Renate Künast und Guido Westerwelle gestellt. [sch]

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