IP Deutschland bremst Second Life-Euphorie

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Die Werbeexperten von IP Deutschland halten den derzeitigen „Hype“ um Web 2.0 und Second Life für übertrieben. So würden die Markenartikel in der virtuellen Welt untergehen, auch könne die Werbung nicht gezielt platziert werden.

Deswegen plädieren die Werbezeitenvermarkter für eine Verknüpfung mit den klassischen Werbemedien, vor allem dem Fernsehen, um somit das Beste aus beiden Welten zu vereinen.

Dieses Plädoyer ist sicherlich nicht ganz uneigennützig: IP Deutschland vermarktet zum Beispiel die Werbeblöcke für die Sender der RTL-Gruppe und steht damit dem Medium Fernsehen sehr viel näher als der Online-Werbung. Doch in einer Sache haben die Werbevermarkter Recht: Die Abgesänge auf das traditionelle Fernsehen gehen an der Realität deutlich vorbei.
 
So ist die TV-Sehdauer in allen Zielgruppen in den letzten zehn Jahren gestiegen: Bei der Zielgruppe 3+ betrug die durchschnittliche Sehdauer 1996 noch 183 Minuten, während sie 2006 bereits 212 Minuten betrug. Bei der Zielgruppe 14+ stieg die durchschnittliche Sehdauer sogar von 195 Minuten im Jahr 1996 auf 227 Minuten pro Tag im Jahr 2006.
 
Es geht in der Werbeindustrie nun darum, die Werbung auch in das Zeitalter der Spartensender, Festplattenrekorder und On-Demand-Dienste zu retten. Mit der rasanten technologischen Veränderung des Fernsehen, welche die Digitalisierung derzeit mit sich bringt, sind für Werbemacher, Sender und die werbenden Firmen völlig neue Situationen geschaffen worden. [lf]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: IP Deutschland bremst Second Life-Euphorie Boah! Wahnsinn! Werbung kann nicht gezielt plaziert werden. Folglich ist es schlecht. Als nächstes dann: Der Raubinternetnutzer™
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