Köln – Die laufende Kartellamtsuntersuchung und der damit einhergehende Stop der Arena-Premiere-Vertriebskooperation bremst auch Arena aus: So wird der Bundesliga-Sender im zweiten Quartal 2007erneut kaum wachsen.
Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der Arena-Mutter Unitymedia Parm Sandhu auf dem Medienforum NRW. Damit wird es wohl bis Mitte des Jahres nur deutlich über die 1,1 Millionen Kunden hinausgehen, die Sandhu zum Ende des ersten Quartals 2007 offiziell genannt hat.
Zum Vergleich: Die Durchbrechung der Eine-Million-Marke wurde von Arena bereits Anfang Dezember 2006 bekannt gegeben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Damit ist der Bundesliga-Sender des Kabelnetzbetreibers Unitymedia weiterhin fern aller Profitabilität.
Auch Premiere hofft weiterhin auf das OK des Kartellamts. Denn auch der Münchener Pay-TV-Sender war nach Verlust der Bundesliga-Rechte ins Schlingern geraten. Die Anfang Februar geschlossene Kooperation sollte beiden Konkurrenten helfen, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Und tatsächlich: Premiere konnte bereits im ersten Monat 80 000 Arena-Pakete verkaufen (DF berichtete).
Doch dann machte das Kartellamt den beiden Pay-TV-Anbietern einen Strich durch die Rechnung und leitete ein Prüfungsverfahren ein, welches derzeit anhält. Daraufhin haben die beiden Unternehmen das gemeinsame Angebot auf Eis gelegt und dem Kartellamt neue Vorschläge unterbreitet. [lf]
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