Köln – Der Vorstandsvorsitzende von Premiere Georg Kofler bestätigte im Rahmen der Anga Cable, dass Deutschlands Pay-TV-Riese weiterhin von Investoren und Beteiligungsgesellschaften umworben wird.
Dies erklärte Kofler der Nachrichtenagentur „Reuters“. Auf die Frage, ob er derzeit in Verkaufsgesprächen mit diesen Interessenten stünde, antwortete der Premiere-Chef gegenüber dem „Reuters“-Korrespondenten: „Dazu darf ich nichts sagen.“
Die daraufhin ausgebrochenen Spekulationen heizten den Wert der Premiere-Aktien sofort an, so stieg der Kurs schlagartig um drei Prozent. Wichtig für die Zukunft von Premiere ist das Ergebnis der Kartellamtsüberprüfung bezüglich der Vertriebsvereinbarung zwischen Arena und Premiere (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Hier erwartet Kofler laut „Reuters“ bis Ende Mail noch keine Entscheidung. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen die beteiligten Unternehmen einen Lösungsvorschlag erarbeiten. Das Kartellamt werde jedoch einige Zeit für die Prüfung brauchen, sagte Kofler.
„Es wäre schön gewesen, wenn wir die Vereinbarung mit Arena mit vollem Marketingdruck hätten umsetzen können“, sagte der Premiere-Chef gegenüber der Nachrichtenagentur. Bei der Vorstellung der letzten Quartalszahlen hielt Premiere noch an seinem Gesamtjahresziel von 3,7 Millionen Kunden und einem Betriebsgewinn (Ebitda) von 120 bis 140 Millionen Euro fest. [lf]
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