Die Kundenzahlen von Sky sind Anfang 2018 etwas zurückgegangen. Der Pay-TV-Anbieter bleibt jedoch angesichts der Zahlen gelassen.
Sky hat die Zahlen für das erste Quartal 2018 vorgelegt. Daraus wird klar, dass die Veränderung der Strategie den Pay-TV-Anbietervorerst rund 30.000 Kunden gekostet hat. ‚Vorerst‘ weil Teil der neuen Ausrichtung auch das am gestrigen Mittwoch publik gewordene Startdatum des neuen Angebots Sky Q am 2. Mai ist (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) und dieses ins zweite Quartal fallen wird.
In gewisser Weise ist der Kundenrückgang einkalkuliert worden, gleichzeitig erhofft man sich neue Zielgruppen mit Sky Q erschließen zu können. Die verlorenen Abos seien zudem hauptsächlich günstige Varianten gewesen, die man anscheinend nicht um jeden Preis habe halten wollen. Rechnet man nicht aufs Quartal sondern auf ein ganzes Jahr, ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2017 der Kundenstamm sogar angestiegen.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurde die viel zitierte Schallmauer von 5 Millionen Kunden durchbrochen, nun stagniert man erstmals seit der Übernahme durch das britische Sky bei rund 5,2 Millionen Abonnements.
Die Zahlen sind also, gerade in Anbetracht der zu erwartenden Offensive rund um Sky Q, nicht als dramatisch einzustufen. Jedoch ist auch der Gewinn in den ersten drei Monaten des Jahres mit 80 Millionen Euro, besonders im Vergleich zu den Niederlassungen in Italien (über 200 Millionen Euro) und den britischen Inseln (1,2 Milliarden Euro), hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sky führt dies in erster Linie auf die Bundesliga-Rechte zurück, die seit dieser Saison erheblich teurer geworden sind.
Nichstdestotrotz wurden, wenn auch keine gigantischen, immerhin noch signifikante Gewinne eingefahren. Ob die veränderte Strategie, die nun belegbar bereits Kunden gekostet hat, durch den Start von Sky Q die Abo-Verkäufe ebenfalls ins Positive bewegen wird, bleibt abzuwarten. Darüber werden die Zahlen des zweiten Quartals eine erste Auskunft geben können. [bey]
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